Golgat (Legion des Chaos / Orcs & Goblins) vs. Arkain (Legion des Chaos / Gruftkönige)

Der Dämonenprinz Golgat der Exkrementelle flog mit einem sonoren Brummen über seine mächtige Legion des Chaos, während grünliche Blitze den sturmumtosten Himmel durchzuckten. Die magiegetränkte Luft tat dem Dämonenprinzen gut und es schien beinahe, als würde er sich noch über seine ohnehin enormen Körpermaße ausdehnen. Sein von Pocken versehrter Wanst spannte sich und überall platzten Gedärme hervor, so dass freigesetzte Fäkalien auf seine unter ihm befindlichen Gefolgsleute tropften. Diese labten sich an dem dickflüssigen Regen und rieben sich die keimige Körperflüssigkeit in die Haut. Egal ob Dämon oder sterblicher Krieger, alle verehrten Golgat als die manifeste Heimsuchung von Väterchen Nurgle selbst. Golgat hatte Spaß an den Huldigungen seiner Diener und ließ seinen exkrementellen Geschenken freien Lauf. Nur der Meisterhexer des verhassten Chaosgottes Tzeentch, dieser grellbunte Gecke namens Arkain Baal, verdarb Golgat immer wieder die Stimmung. Er würde ihn ein für alle Mal in einen großen Haufen Exkremente einhüllen, auf das er für immer und ohne jedwende Veränderung dort für immer eingekerkert wäre. Vielleicht würde er ihn auch einfach in die Eingeweide des riesigen und aufgedunsenen Erhabenen Großen Verpesters stopfen, der gerade frohen Mutes unter ihm inmitten seiner Legion, die wie ein Meer aus Eiter unter ihm dahinfloss, entlang stapfte. Es war fürwahr eine illustre Schar, die Golgat um sich geschart hatte. Unzählige Dämonen des Nurgle folgten ihm ebenso wie sterbliche Krieger in ihren angelaufenen Rüstungen und riesenhafte Monster aus den entlegensten Ecken der Welt. Sie würden die Legion des Tzeentch unter einer infektiösen Flut begraben, so war sich Golgat sicher, als er die bunten Lichter in der Entfernung vernahm, die auf die Krieger des verhassten Wandlers der Wege hindeuteten.

Dämonenprinz Golgat der Exkrementelle


Der Meisterhexer des Chaos Arkain Baal hatte ein wahrlich diabolisches Antlitz, doch sein zutiefst teuflisches Lächeln, übertraf dies noch bei weitem. Der abscheuliche Dämonenprinz des Nurgle war auf seine von langer Hand geplante Herausforderung eingegangen und ihm geradewegs in die Falle getappt. Vielfarbige Blitze durchzogen die Sturmwolken und das Kreischen verdrehter Dämonen des Tzeentch hallte aus allen Richtungen um ihn herum. Die Luft war durchtränkt von Magie und Arkain Baal kanalisierte die Flut der arkanen Winde mit gen Himmel gestreckten Armen. Neben allerlei verschiedenartiger Dämonen, machten die zahlreichen Krieger der Baersonlinger aus Norsca und des Dolgan-Stammes des Großen Adlers den Großteil der Legion aus, doch auch eine Vielzahl Tiermenschen und große, bizarr anmutende Monster verstärkten die Reihen der Legion des Chaos unter dem Befehl des Meisterhexers. In Arkains Vorsehung würde er den unförmigen Dämonenprinzen des Nurgle gerne in eine Statue aus reinem Kristall verwandeln oder aber ihn wie eine Pestbeule platzen und ausbluten lassen. Das Orakel des Tzeentch, der enigmatische Herrscher des Wandels Kairos Schicksalsweber, krächzte in verschwurbelten Worten, dass der Feind von einer riesigen Flut hinweggefegt werden würde. Mit dieser Flut könnte nur die schiere Gewalt der Legion des Tzeentch oder die mächtige Magie des Meisterhexers selbst gemeint sein, darin war sich Arkain Baal sicher, und noch bevor er den Feind sehen konnte, roch er bereits die schiere Fäulnis, die den Gegner weiträumig umgab, und hörte das sonore Brummen unzähliger Fliegenschwärme...

 

Meisterhexer des Chaos Arkain Baal

Weit über den Kontrahenten schwebte Fozzriks Fliegende Festung am sturmumtoßten Firmament. Das Schlachtfeld war aufgerissen von einer Vielzahl arkaner Fokusse, doch auch mehrere Flüsse und kleinere Wälder durchzogen das Feuchtgebiet. Ein Teil des Schlachtfelds war obskur zerklüfftet und geradezu verbrannt, was augenscheinlich auf die Wirkung der geballten Magie und ihres mitunter destruktiven Einflusses auf die physische Welt zurückzuführen war.


Golgat (Legion des Chaos / Orcs & Goblins) vs. Arkain (Legion des Chaos / Gruftkönige) [Sturm der Magie - E6]


Dämonenprinz Golgat der Exkrementelle landete schließlich inmitten seiner zu beiden Seiten endlos anmutenden Legion des Nurgle. Zu seiner rechten befanden sich Hunderte von pockenversehrten Seuchenhütern, die Fußsoldaten der Legionen des Nurgle, angeführt von zwei jovialen Herolden des Nurgle auf ihren von Nurglingen getragenen Sänften. Die Sänfte von einem der beiden erinnerte eher an eine madige Seuchenkröte und dieser trug zudem ein seuchenzerfressenes Banner, welches vor Krankheit und Pestilenz nur so triefte. Vor ihnen rollte ein Tuskgor-Streitwagen, der nicht von gewöhnlichen Tiermenschen, sondern von verkommenen Pestigors mit ihren aufgeblähten Bäuchen und nässenden Wunden besetzt war. Neben den Seuchenhütern trampelte ein stark mutiertes Chaos-Kriegsmamut entlang und zog aufgrund seines immensen Gewichtes breite Furchen in den torfigen Unterboden. Daneben befand sich ein weiterer schmutzverkrusteter Tuskgor-Streitwagen und davor ein arkaner Fokus der vor voluminösen fleischigen Wülsten überzuquellen schien. Es handelte sich dabei um eine geradezu wandelnde Pandemie; eine verdorbene Manifestation all dessen, was verdorben ist. Ein Erhabener Großer Verpester, der seine Umgebung durch seine bloße, unnatürliche Anwesenheit vergiftete. Weiter rechts befand sich eine große Horde Minotauren, die von Väterchen Nurgle reich beschenkt worden waren und riesige rostige Äxte und Schlachterbeile mit sich führten. Hinter ihnen rottete sich eine Einheit zahlreicher Chaoskrieger der Aeslinger vom Krähenstamm zusammen, während vor ihnen plötzlich unzählige kichernde Nurglinge auftauchten und kichernd herumzutollen begannen. Noch jenseits von ihnen befand sich ein kleiner Wald, der wie ein Areal aus Nurgles Garten selbst anmutete. Lebendige Pflanzen bewegten sich in den Winden der Magie und ein organisch anmutender arkaner Fokus entwuchs ihm in der Mitte. Auf ihm befand sich ein groteskes Geschöpf, ein Dunkler Abgesandter, der der Luft um ihn herum selbst Lebensenergie abzuzapfen schien. Zwischen dem Forst und den von Pestbeulen übersäten Minotauren stampfte ein verderbter Seelenzermalmer, ein Amalgam aus rostigem Metall und von Seuche gezeichnetem Dämon, sowie ein korpulenter Großer Verpester, der Herr des Gestanks, unmittelbar dahinter.




An der äußersten rechten Flanke befehligte Nurgles auserwählter Verwalter, Epidemus der Madenkönig, der siechende Pedant selbst, von seiner Sänfte aus eine große Rotte abstoßender Seuchendrohnen sowie einen Haufen tentakelbewehrter Seuchenköter, den Schleimbestien des Nurgle.
 

 
Unmittelbar vor Golgat stapfte ein einäugiger Zygor, der die Welt nie zuvor in solch bunten und wirbelnden Farben wahrgenommen hatte. Er trug einen Steinquader mit sich, den die missgestaltete und riesenartige Kreatur bereits vor Wochen in der Tempelstadt Mourkain aufgelesen hatte. Hinter einem kleinen Wald und einer Flussgabelung stand ein weiterer arkaner Fokus, der von der aufgedunsenen Gestalt eines weiteren Großen Dämons des Nurgle, dem Fliegenmeister, besetzt war. Auch dahinter im Schatten befand sich der gewaltige, von widerlichen Infektionen übersäte Leib eines Seuchenherrschers sowie die klobigen Erscheinungen mehrerer sich suhlender Seuchenkröten. Zwischen ihnen trotteten Chaosritter des Nurgle, die in vor Rost angelaufene Chaosrüstungen gehüllt waren, auf ihren morbiden Chaosrössern heran. Unmittelbar vor dem arkanen Fokus befand sich das womöglich größte Wesen auf dem Schlachtfeld, denn zumindest an Höhe überragte niemand diesen titanischen Knochenmalmer-Riesen. Geradezu winzig wirkten im Vergleich die Milben des Nurgle, glucksende Nurglinge, die im Fluss auftauchten und ihn mit ihrer Virulenz für jedwede Lebewesen auf absehbare Zeit unbewohnbar machten.
 


Hinter dem Fluss an der linken Flanke befand sich eine Riesige Chaosstachelbestie, ein stachelübersätes Ungetüm, welches wie ein auf irrsinnige Größe angewachsener Chaoshund anmutete. Noch dahinter befanden sich drei weitere von summenden Fliegen umgebene Tuskgor-Streitwagen sowie eine weitere Horde Chaoskrieger vom Stamm der Seuchenkrähe, Anhänger des Nielglen, und ein arkaner Fokus, auf dem ein zyklopischer Fimir-Dirach thronte und die Gezeiten der Winde der Magie mit seinem Auge aufmerksam verfolgte.


Meisterhexer Arkain Baal verfolgte den Fluss der Winde der Magie nicht weniger aufmerksam. Er stand gemeinsam mit dem Erhabenen Helden des Chaos Haarkon Lek am Fuße eines arkanen Fokus und inmitten seiner in glänzende Rüstungen gehüllten Chaoskrieger aus Norsca. An der Spitze des arkanen Fokus klammerte sich ein gewaltiger Warpfeuerdrache, dessen dunkle Schuppenhaut von Klumpen merkwürdiger Kristalle verunziert war. Sein vor unheilvoller Energie wabernder Schatten umhüllte die Chaoskrieger des Tzeentch unter ihm ebenso wie eine dreiköpfige Chimäre zwischen ihnen. Die schiere Luft schien geradezu vor verdorbener Energie zu triefen. Arkain Baal hatte dieser runinösen Kreatur Warpstein in rauen Mengen zugesagt, wenn sie ihm zu Diensten wäre. Hinter der bizarren so genannten Blutschrei-Chimäre, deren Haut ständig im Fluss befindliche Muster aus hellen Farbtönen zeigte, war ein von einem dämonischen Bewusstsein erfüllter Todbringer nebst seiner Chaoszwergen-Besatzung am Boden festgekettet. Direkt vor dem arkanen Fokus befand sich eine unsagbar verzerrte Große Chaosbrut, die dem Warpfeuerdrachen wohl aufgrund seiner magischen Ausdünstungen wie ein Schoßhund folgte. Neben ihr stampfte eine kaum minder abstoßende Kreatur des Chaos. Es war der schweineartige Schrecken, der als Gnargor bekannt ist. Ein gemeines und mutiertes Geschöpf, dessen Körper bösartige Stacheln entsprangen und das über ein derbes Fell, scharfe Hauer und große Fänge verfügte. Eine Bande Ungor-Plünderer befand sich in ehrfürchtigem Abstand daneben, auch wenn sie dem Gnargor beinahe so etwas wie Verehrung entgegenbrachten. Knapp hinter den Ungor-Plünderern und somit direkt rechts des arkanen Fokus rollte ein Tuskgor-Streitwagen in Position. Unzählige Gor bildeten eine große Kriegsherde, die tief gestaffelt jenseits des Zentrums durch den Fluss watete. Angeführt wurden sie von einem Schamanen, der ebenso das Mal des Tzeetch trug, wie seine Tzaangor-Krieger. Unmittelbar vor ihnen im Fluss und noch schneller unterwegs als die flinken Tiermenschen, waren eine Handvoll Verstoßene, die mit Schaum vor dem Mund, heulend und schreiend Hals über Kopf gen Feind stürmten. Rechts vom Fluss hatte eine Horde Chaosoger, brutale, furchteinflößende, muskelbepackte Schläger, Stellung bezogen. 



Noch dahinter und im Schatten eines weiteres arkanen Fokus befanden sich Chaoskrieger der Kurgan vom Stamm der Eisenwölfe. Auf dem arkanen Fokus befand sich ein weiterer wilder Tiermenschen-Schamane, der sich in gutturalen Lauten für alle bemerkbar machte. Hinter dem arkanen Fokus befand sich ein gezackter Herdenstein, der vor schändlicher Magie pulsierte. Ein bösartiger Mantikor kauerte daneben, während sein Peitschenschwanz hin und her schnellte. Hinter dem Mantikor stand ein Curs'd Ettin. Diese schwerfällige, verdrehte Kreatur war eine gewaltige zweiköpfige Monstrosität und ihr deformierter Körper übersät mit magischen Runen. Unmittelbar vor dem arkanen Fokus türmte sich ein titanischer Drachenoger-Shaggoth auf, der durch das gewaltige magische Gewitter erweckt worden war und nun an der Seite der Legion des Tzeentch in den Kampf zog. An der äußersten rechten Flanke erklomm ein Trio aus im Vergleich kleineren und jüngeren Drachenogern die zentrale Anhöhe, auf der sich schon einige Chaosbarbarenreiter der Dolgan als berittene Kundschafter gewagt hatten. Dennoch waren auch diese Geschöpfe gewaltig und bereits mehrere Jahrtausende alt. Neben den Drachenogern galoppierten grobschlächtige Centigors heran, die in ihrer ebenfalls zentauroiden Erscheinung wie entfernte Vettern der Drachenoger wirkten und vor betrunkemem Übermut ständig lauthals und vulgär Obszönitäten grölten. Eine Rotte mutierter Chaoshunde sammelte sich vor ihnen und das Ende der Flanke bildete eine Einheit Chaosritter in geradezu strahlender Plattenrüstung und mit von flackernden Feuern umgebenen Waffen.
 


Zur Linken von Arkain Baal und seinem Gefolge kam just in diesem Moment ein Chaos-Streitwagen zum Stehen und hinter diesem wankte ein Kriegsschrein des Chaos. Ein riesiger Altar auf einer eisernen Plattform, der von musklebepackten Mutantenbestien in die Höhe gehoben wurde und an dessen Rahmen silberne Glöckchen und kristalline Knochen hingen. Dahinter wiederum sammelte sich eine Handvoll von in glänzendem Eisen umhüllter Auserkorener, deren lange Hellebarden schwungvoll die Luft zerteilten. Direkt neben ihnen und unmittelbar hinter den Chaoskriegern des Tzeentch, dem Gefolge Arkain Baals, türmte sich ein schrecklicher, zweiköpfiger Chaosdrache auf, der wahrhaftig eine obszöne lebende Skulptur und eine Facette Tzeetchs unergründlicher Herrlichkeit war. Jenseits des Kriegsschreins tumelten sich leuchtende Rosa Horrors des Tzeentch und lachten schrill, während vor ihnen eine weitere Handvoll heulender Verstoßene in einen flachen Tümpel wateten. Links der Verstoßenen sammelten sich all die Chaosbarbaren der Baersonlinger, die ebenfalls aus Norsca stammten. In ihren Reihen ritt ein gepanzerter Chaoshexer auf einem dunklen und ebenso gepanzerten Chaosross. Vor ihnen rotteten sich Chaoshunde zusammen, die unmittelbar zuvor von der Kette gelassen worden waren. Ein Tuskgor-Streitwagen rollte ganz in der Nähe in Position und auf dem arkanen Fokus knapp hinter ihnen bereitete ein weiterer stark mutierter Chaoshexer vor sich hin murmelnd seine zerstörerische Magie vor. Links vom arkanen Fokus schnaubten wilde Minotauren vor Blutdurst. Sie alle waren vom Mal des Tzeentch gezeichnet, doch am auffälligsten war der muskelbepackte Todesbulle, der einen Bullenkopf größer als seine niederen aber nicht minder wilden Vettern war. Auf seinem bestialischen Kopf prangte eine eiserne und gehörnte Helmkrone und in seine verwachsene Haut waren magische Dämmersteine geschlagen. Am auffälligsten jedoch war die glänzende Streitaxt, die er trug, denn sie war von Magie geradezu durchtränkt. Neben den bullenköpfigen Minotauren befanden sich schwer gepanzerte Bestigors, angeführt von Malagor Krähenvater, dem Sendboten des Unglücks. Unmittelbar vor diesen rückte ein Chaos-Streitwagen in Position, während weiter zur linken Flanke vor einem weiteren arkanen Fokus plänkelnde Feuerdämonen des Tzeentch wabernd auf und ab hüpften, während sie gasige Sekrete abgaben. Vor ihnen versammelten sich weitere Chaosbarbarenreiter der Dolgan und hinter ihnen spannte eine dreiköpfige Blutschrei-Chimäre ihre bläulichen Flügel. Auf dem arkanen Fokus selbst befand sich niemand geringeres als Kairos Schicksalsweber, das Orakel des Tzeentch. Der zweiköpfige Herrscher des Wandels starrte aus den blinden Augen seiner zwei Köpfe und kontemplierte über die Zerschlagung der feindlichen Armee. Jenseits des arkanen Fokus und des Großen Dämons des Tzeentch befand sich noch eine Einheit Chaosritter des Tzeentch gehüllt in silbrig glänzende Rüstungen und bewaffnet mit flackernden Klingen. Vor den Chaosrittern flatterten verzerrte Harpyien und schimmernde Kreischer des Tzeentch ritten auf den Winden der Magie über dem Fokus in einem ohrenbetäubendem Crescendo.
 


Dämonenprinz Golgat ließ seine pestbringende Legion gar nicht erst innehalten, sondern ließ sie direkt weiter voranschreiten. Auf breiter Front rückte die Streitmacht des Seuchengottes langsam und stetig vorwärts, doch sowohl der gewaltige Knochenmalmer-Riese als auch die schreckliche Riesige Chaosstachelbestie brachen schließlich aus der Linie hervor. Mit wenigen Schritten sowie mit wenigen sprunghaften Sätzen prallten die beiden Monstrositäten auf die Reihen ihrer Gegner. Auch zwei der grobschlächtigen Tuskgor-Streitwagen an der linken Flanke der Legion des Nurgle schossen auf die Vorhut der Chaosbarbarenreiter der Dolgan zu. Diese berittenen Kundschafter waren alle erfahrene Jäger aus den östlichen Steppen und warfen ihre schweren Wurfspeere zielgenau auf die angreifenden Konstrukte und ihre Zugtiere. Doch prallten die Wurfwaffen allesamt an den schweren Holzbalken der kruden Streitwagen selbst oder am verklebten Fell und der dicken Haut der grobschlächtigen und übellaunigen Tuskgor ab. Golgat selbst flog indes auf seinen insektenartigen Flügeln hinter den zentralen arkanen Fokus und bereitete seine seuchenbringende Magie vor.


Die Winde der Magie wirbelten für einen Moment durch die schwer gepanzerten Reihen der Chaoskrieger beider Seiten, bevor sie sich auch aufgrund der Einflussnahme der dämonischen Zauberwirker des Seuchengottes auf den arkanen Fokussen erneut hoch über dem Schlachtfeld zusammenballten und ein schweres, unnatürliches Gewitter hervorriefen. Etwa ein Dutzend Seuchenhüter manifestierten sich plötzlich wie herabregnende Regentropfen des Verfalls und der Verwesung mitten vor dem Zentrum der feindlichen Legion, als die Grenzen zwischen sterblichen und dämonischen Ebenen weiter geschwächt wurden. Der Erhabene Große Verpester auf dem zentralen arkanen Fokus lachte grollend, als er den göttlichen Segen von Großvater Nurgle so offenkundig manifestiert sah. Die zutiefst unheilige Kreatur rülpste einen Fluch der Aussätzigen auf die Chaosbarbaren der Baersonlinger, die erkennbar dem Herrn des Wandels huldigten. Der Wandel, der sich an ihnen vollzog, war ihnen aber sicher weniger willkommen, denn mit einem Mal verwelkten ihre Gliedmaßen und sie wurden jedweder Konstitution beraubt. Der Erhabene Große Verpester hatte aber noch lange nicht genug seiner unvorstellbaren Seuchen verbreitet und so brachte er eine weitere ekelerregende Heimsuchung über die gepeinigten Nordmänner. Ein schreckliches Leiden ergriff Besitz von ihnen und ihr Fleisch begann, sich schwarz zu färben, ihre Organe verrotteten und ihre Gliedmaßen fielen ab. Zwei Dutzend dieser wilden Krieger des Nordens vergingen innerhalb weniger Augenblicke und schließlich verblieb nur noch ein kleiner Rest der Stammeskrieger nebst Häuptling und machtlosem Chaoshexer. Von seiner erhabenen Position auf seiner Sänfte aus inspizierte der siechende Pedant Epidemus Wirksamkeit und Pracht von Nurgles Kreationen und notierte mit seinem Federkiel hastig Verluste und Infektionsraten sowie sekundäre Symptome wie ungewöhnliche Verfärbungen und Ausdünstungen. Die totenstillen Nurglinge zu seinen schwieligen Füßen beschafften ihm Pergament, bedienten seinen Abakus und sonderten stetig Tinte für seinen Federkiel ab. Der auserwählte Verwalter versuchte, seine Aufzeichnungen auf dem neuesten Stand zu halten und leitete unterschiedlichstes Wissen daraus ab. Einen Teil der Stärke des Geistes der Verstorbenen konnte sich Epidemus als Verweser der Sterblichkeit einverleiben und als Seuchenzins allen Dämonen des Nurgle auf dem Schlachtfeld zukommen lassen. Gestärkt und mit nun überaus guter Laune zeigte der Fliegenmeister, der Große Verpester, der auf dem arkanen Fokus in der Flussgableung thronte, den feindlichen Chaoskriegern der Kurgan vom Stamm der Eisenwölfe, dass es in allem Lebendigem ein kleines Fragment des Seuchenvaters gibt, und so vergingen über ein halbes Dutzend der schwer gepanzerten Chaoskrieger in Väterchen Nurgles Kreislauf des Lebens. Doch es schien als hätte letzterer keinen Gefallen an dieser überaus offenherzigen Verbreitung seiner Seuchen und so wurden größere Mengen Magie schlagartig geerdet. Dies führte zudem zu einer Schwächung der magischen Fertigkeiten des Erhabenen Großen Verpesters, da seine große Masse eine ungeheure Versorgung mit Magie erforderte, die ihn nährte, und nun für einen Moment ausblieb. Der arkane Fokus flackerte überdies für einen Moment und verschwand, nur um plötzlich direkt vor den Chaosogern wieder zu erscheinen. Kurze Momente später flog ein Messingschädel aus dem sturmumtosten Himmel auf den Erhabenen Großen Verpester zu. Es schien, als wäre der Blutgott Khorne selbst erzürnt über die abstoßenden Hexereien des Dämons. Der Messingschädel traf den Erhabenen Großen Verpester und den arkanen Fokus und übergoss sie mit glühenden Messingfragmenten. Die magischen Wirbel um den Fokus bewahrten den kapitalen Dämon jedoch vor erkennbarem Schaden, so dass er wieder nur grollend lachte und den Großen Warpfeuerdrachen in ein Magisches Duell zu verstricken versuchte. Der nahe Meisterhexer und General der Legion des Tzeentch hatte jedoch scheinbar genug von der zerstörerischen Magie der Gegenseite und bannte den Versuch, den Warpfeuerdrachen auf diesem Wege vom arkanen Fokus zu stoßen. Nun stimmte auch der Große Verpester namens Seuchenvater, der nunmehr inmitten des Flusses stand, mit seiner dunklen Magie mit ein. Düstere Energien strömten aus seinem leprösen Maul, seinen schwieligen Augen und seiner pockenzerfressenen Nase und bildeten eine erstickende Flut, die den Warpfeuerdrachen zu umhüllen drohte. Auch hier nutzte der Meisterhexer des Tzeentch seine Macht und zerstieß die Energieflut. Auch Golgats Versuch die Seuchenhüter mit einem fleischigen Überfluss und einem Wachstumsschub der abstoßendsten Art zu beschenken, unterband der fähige Meisterhexer des Gegners. Kaum beachtet machte sich der Fimir-Fluchunhold weit entfernt an der linken Flanke daran, die magischen Bindungen, die den Mantikor in der Schlacht hielten, zu lösen. Schritt für Schritt störte er die machtvollen und hochkomplexen Bindezauber und es gelang ihm zumindest, dass der Mantikor einen Schimmer der Erkenntnis über seine unterjochte Situation erhielt.

Der bizarre, mehrgliedrige Seelenzermalmer richtete seine schleimverkrustete Sensenkanone auf den nahen Chaos-Streitwagen des Feindes aus und feuerte eine üble Kartätsche ab. Das aus Eisen geschmiedete Gefährt und seine in gehärtete Stahlplatten gehüllten Wagenlenker und Schlachtrosse überstanden diesen Beschuss zur allgemeinen Überraschung jedoch vollständig unbeschadet. Der Zygor im Zentrum des Schlachtfeldes schleuderte schließlich den runenbeschrifteten Steinquader aus der zerfallenen Tempelstadt Mourkain auf die Feindeslinien, doch strauchelte er im letzten Moment und ließ das felsgroße Fragment auf sein Knie stürzen. Er brüllte vor Schmerzen auf, doch hob er das große Bruchstück sogleich wieder auf. Die Seuchendrohnen des Nurgle, auch als Beulenbrummer bekannt, näherten sich der Vorhut der Legion des Tzeentch in Form der Chaosbarbarenreiter. Die Seuchenhüter griffen nach den seuchentriefenden Totenköpfen, welche die Faulfliegen kurz zuvor hervorgewürgt hatten, und warfen diese als Geschosse auf die leichten Kavalleristen der Dolgan. Beinahe die Hälfte der Reiter wurden von den Totenschädeln getroffen und von den nekrotischen Flüssigkeiten darin tödlich vergiftet, so dass diese sterbend von ihren Reittieren fielen. Die verbliebenen Chaosbarbarenreiter flohen gemeinsam mit den nun herrenlosen Pferden, doch steuerten sie ihre Rosse dennoch in hoher Geschwindigkeit geschickt um den arkanen Fokus hinter ihnen herum.

Am anderen Ende des Schlachtfeldes prallten indes zwei der kruden Tuskgor-Streitwagen auf einer Anhöhe in eine weitere Vorhut der Chaosbarbarenreiter und rissen alle Nordmänner von ihren zähen Streitrossen. Nur etwas weiter gen Zentrum sprang die Riesige Chaosstachelbestie in schmerzgepeinigter Qual auf den über ihr türmenden Drachenoger-Shaggoth zu, so dass dieser rücklings gegen den hoch aufragenden arkanen Fokus schmetterte. Das weit aufgerissene und bluttriefende Maul schnappte unerbittlich zu, als sich das Ungetüm mit seinen gewaltigen Fängen tief in den Berg aus Muskeln und Zorn des titanischen Drachoger-Shaggoth verbiss. Mehrere der knöchernen Fortsätze, die dem Körper der Riesigen Chaosstachelbestie entwuchsen, bohrten sich dabei durch die Rüstung und Schuppenhaut des uralten Wesens. Fortwährend brachen neue Stacheln aus dem Leib der Bestie hervor, doch es waren die ineinandergreifenden, säbelartigen Zähne, die den Drachenoger-Shaggoth tödlich verwundeten. Die Riesige Chaosstachelbestie schüttelte ihren Kopf wild umher und schließlich riss die Kreatur ihre verschränkten Kiefer wieder los, bevor der Shaggoth, diese lebende Legende des Blutvergießens und der Verwüstung, seine riesige, zweiblättrige Streitaxt zum tödlichen Streich hinabführen konnte. Große Fetzen Fleisch lösten sich aus seinem Körper und töteten dieses wahrlich titanische Wesen, welches schon gelebt hatte, ehe die Elfen das geschriebene Wort gemeistert hatten, in kürzester Zeit. Als die nahen Chaoskrieger vom Stamm der Eisenwölfe sahen, wie dieses gottgleiche Geschöpf, welches ihr Stamm seit Jahrtausenden wie eine unsterbliche Naturgewalt verehrte, auf so grausame und schmucklose Art verstarb, brach unter ihnen blinde Panik aus und sie flohen. Weiter im Zentrum der Schlacht erreichte der Knochenmalmer-Riese mit nur wenigen großen Schritten die verdrehten Verstoßenen, die heulend durch den Fluss wateten. Jeder Schritt dieses gigantischen Geschöpfes ließ die Erde beben und große Fontänen aus dem Wasserlauf emporsteigen. Die schreienden Wahnsinnigen, in deren schwarzen Augen kein Funken von Geist mehr glomm, sprangen geradezu todesverachtend auf den Knochenmalmer-Riesen zu und attackierten ihn mit ihren wild schnappenden, mutierten Gliedmaßen. Krumme Messerkrallen stießen durch seine ledrige Haut und brachten ihm zu seiner eigenen Überraschung schmerzhafte Verwundungen bei. Der Knochenmalmer-Riese brüllte und beförderte den Verursacher, einen besonders grotesk zurückentwickelten Krieger, der zuckende, sich windende Mutationen trug, die aus seiner Rüstung hervorbrachen, mit einem Fußtritt durch die Reihen der anderen unglücklichen Wesen. Danach schmetterte er weitere zu Boden und zermalmte sie unter seinen riesigen, nackten Füßen. Die verbliebenen Verstoßenen wurden schlicht aufgerieben und zerstreuten sich jaulend in alle Himmelsrichtungen. Der Knochenmalmer-Riese rannte jedoch einfach weiter mitten in die dahinter befindlichen Gor-Tiermenschen mit dem Mal des Tzeentch hinein.


Der erste Aufprall der angreifenden Legion des Nurgle war brachial gewesen, wenn auch bislang nur einzelne Monster in den Nahkampf gelangt waren. Meisterhexer Arkain Baal sah, dass die eigene rechte Flanke bereits erkennbaren Schaden genommen hatte und auch die linke Flanke sah nicht so aus, als würde sie einem direkten Angriff lange standhalten können. Die Legion des Tzeentch ging dennoch mit maschineller Präzision zum wohl terminierten Gegenangriff über. An der äußersten rechten Flanke preschte eine Meute blutrünstiger Chaoshunde vorwärts und sprang selbstvergessen einen der verseuchten Tuskgor-Streitwagen an, der beim vorherigen Angriff auf die Chaosbarbarenreiter zurückgeblieben war. Zeitgleich sprangen die Drachenoger angeführt von ihrem Shartak die Anhöhe hinauf, auf der noch kurz zuvor die besagten Chaosbarbarenreiter unter den Rädern der Tuskgor-Streitwagen ihr Ende gefunden hatten und griffen einen dieser grobschlächtigen Konstrukte frontal an. Im Zentrum der Schlacht beorderte Arkain Baal weitere Kräfte in den Kampf, während hinter ihm die Blauen Gelehrten zankend auf ihrem Flugdämon des Tzeentch das Schlachtfeld erreichten. Einer der Chaos-Streitwagen prallte mit all seiner eisernen Masse direkt auf einen Tuskgor-Streitwagen, indessen unmittelbar neben ihm eine geistlose Große Chaosbrut in die unzähligen Seuchenhüter dahinter walzte. Zur Linken sprangen bestialische Chaoshunde mit schnappenden Mäulern auf einen weiteren Tuskgor-Streitwagen zu und nur unweit von ihnen stürmte die Horde der bullenköpfigen Minotauren mit donnernden Hufen und gesenkten Hörnern sowie begleitet von einem eigenen Tuskgor-Streitwagen in die kichernden Nurglinge im Schatten des fauligen Seelenzermalmers. Vor diesem sprangen und hüpften die Feuerdämonen mit boshaftem Genuss und sonderten über ihren schwammartigen Unterleib gasige Sekrete ab. An der äußersten linken Flanke flatterte der Harpyienschwarm mit kreischenden Rufen direkt vor die brummenden Seuchendrohnen und ein stahlbeschlagener Chaos-Streitwagen bewegte sich direkt vor die korpulenten Schleimbestien des Nurgle, die erst kurz zuvor Opfer eines Tiefflugangriffs der dämonischen Kreischer geworden waren. Malagor, der Schänder alles Heiligen, führte die schwer gepanzerten Bestigors hinter die Feuerdämonen des Tzeentch. Diese stärksten und bösartigsten Fußsoldaten der Tiermenschen machten ihre massiven, grobschlächtigen Zweihandäxte bereit, um den sich nähernden Seelenzermalmer gebührend begrüßen zu können, sobald er durch die dämonischen Plänkler brechen würde. Die Chaosbarbarenreiter hinter dem arkanen Fokus sammelten sich wieder und steuerten ihre schnaubenden Rosse gen Schlachtfeldzentrum, während sich vor ihnen eine der bizarren Chimären in die Lüfte erhob und über die Bestigors hinweg ebenfalls gen Zentrum der Schlacht flog. Im besagten Zentrum schwangen sich der alptraumhafte Chaosdrache und eine weitere dreiköpfige Chimäre ebenfalls in die Lüfte und landeten vor dem von dem Erhabenen Großen Verpester besetzten arkanen Fokus zwischen der Meute mutierter Chaoshunde und dem stachelbewährten Chaos-Streitwagen, die beide bereits im Kontakt mit dem Feind waren. Hinter den Wogen dunkler Magie, die der bösartige Chaosdrache hinter sich herzog, folgte eine Rotte stark mutierter Verstoßener jaulend durch einen hüfttiefen Teich. Arkain Baal ließ seine Leibgarde der Chaoskrieger vom Stamm der Baersonlinger nur leicht vorrücken. Flankiert wurden sie von ihrem Kriegsschrein, der dem Wandler der Wege, der unter den Nordmännern als Tchar bekannt ist, geweiht war und den Auserkorenen des Tzeentch, deren finstere Aura selbst für Normalsterbliche ansatzweise zu erkennen war. Haarkon Lek befahl den Ungor-Plänklern mit kurzen harschen Worten sich in den Weg der sich erst kürzlich manifestierten Seuchenhüter zu stellen, während ganz in der Nähe der stinkende Gnargor blindwütig weiter voran stürmte. Am weit entfernten rechten Ende der Schlachtlinie galoppierten die betrunkenen Centigors hinter den angreifenden Chaoshunden her und auch die schwer gepanzerten Chaosritter mit ihren gehörnten Helmen schwenkten hinter ihnen ein. Weiter gen Zentrum schwang sich der übellaunige Mantikor getragen auf seinen ledernen Flügeln über den arkanen Fokus vor ihm hinweg und landete schließlich im Fluss hinter den krakeelenden Nurglingen. Der runenübersäte Curs'd Ettin schlenderte mit schweren Schritten in den Schatten des arkanen Fokus nahe dem Herdensteinsplitter, wo kurz zuvor der Mantikor in die Lüfte gestoßen war. Er beäugte die von entzündeten Hautschichten geprägte Riesige Chaosstachelbestie argwöhnisch, deren scharfe Nüstern augenscheinlich die Witterung auf die Chaosoger aufgenommen hatten. Diese bewegten sich gerade seitlich vom arkanen Fokus weg, der kürzlich mitsamt eines Großen Dämons des Nurgle schlagartig vor ihnen aufgetaucht war.


Kairos Schicksalsweber, der Hüter der Vorsehung, krächzte mit einem seiner Köpfe, als der Strom der korrumpierenden Magie ebenso stärker wurde wie die Dämonen, die er nährte. Er selbst zog die lebendigen Winde zu sich und begann, einen kristallinen Thron aus Ranken zu formen. Ein Netz aus manifestierter Magie, welches seine Magie stärken und schädlichen Einfluss erden sollte. Doch stieß der Herr des Gestanks, ein ganz besonders widerlicher Großer Verpester, eine Flatulenz aus, die die wundersame Magie zerstieß. Der Herrscher des Wandels war unbeeindruckt und ließ die gleiche lebendige Magie mit voller Wucht in die bulligen Minotauren fahren, auf dass sich ihre Haut zu hartem, bläulichem Stein wandelte. Doch mit einem Mal gab es eine gewaltige Detonation aufgestauter magischer Energien um Kairos herum. Möglicherweise gefiel Tzeentch die Nutzung dieser lebensspendenden Magie durch seinen bevorzugten Erfüllungsgehilfen nicht und intervenierte oder aber der spöttische Seher verlor aufgrund seiner Blindheit für die Gegenwart die Kontrolle über die Magie im Jetzt. Vielleicht war es aber auch eine absichtlich von langer Hand geplante Intrige des Orakels des Tzeentch. Eine Verschwörung, die den Zeitfluss selbst überspannte. Denn nur einen kurzen Moment nach der Detonation verwandelten sich alle Zauberer auf dem Schlachtfeld in Frösche, unfähig Magie zu kanalisieren oder zu wirken. Aus der Einheit Rosa Horrors hatte es nur einen der niederen Dämonen zerlegt, so dass die anderen kreiselnden Kriecher unter Ausbrüchen schrillen Gelächters noch immer ihre Magie wirken konnten. Diese erfüllte sie mit Freude und mit besonderer Fröhlichkeit ließen sie unheimliche Energie aus ihren erhobenen Händen kreischen. Unsichtbare Feuer, die heißer brannten als alle weltlichen Flammen, schossen auf den Erhabenen Großen Verpester zu, der nun vielmehr wie eine bullige Seuchenkröte auf dem arkanen Fokus hockte. Die erhabene Präsenz des Herolds des Tzeentch, der nunmehr ebenfalls ein grellbunter Frosch war, führte zu einer zusätzlichen Verstärkung der Flammen und der dämonische Bullenfrosch quakte gurgelnd, als seine warzige Haut trotz des Schutzes durch den arkanen Fokus an vielen Stellen in Blasen aufging. Tzeentchs Quästoren auf dem Flugdämon waren zwar keine Zauberer, sondern nach Erscheinung und Persönlichkeit nach schlicht Blaue Horrors mit etwas mehr Eigenbewusstsein. Xirat'p lass recht wahllos die magischen Silben, die sein Bruder P'tarix kurz zuvor auf Pergament gekritzelt hatte. Der Knochenmalmer-Riese begann daraufhin kurz zu taumeln und zu stöhnen, als das kleine Gehirn in seinem massiven Kopf von nagendem Zweifel erfüllt wurde. Schließlich opferte der Schreinmeister auf dem Kriegsschrein noch die Seelen mehrerer gefangener Elfen, die im Vormonat erbeutet worden waren, und erflehte die Hilfe des Chaosgottes Tzeentch und dunkle Segnungen für den ebenfalls zu einem Frosch verwandelten Meisterhexer Arkain Baal. Dessen Haut wurde daraufhin von einer harten kristallinen Schicht überzogen, um ihn gegenüber physischen Angriffen schwerer verwundbar zu machen.

Der Warpfeuerdrache war zwar ebenfalls zu einer düsteren Kröte mit Flügeln verwandelt worden, doch war er noch immer in der Lage, einen Warpflammenstoß auf den missgestalteten Zygor zu speien. Mit höllischer Wucht traf ihn ein flimmernd rot-schwarzer Blitz und versengte ihn, doch schien die sonst so blinde Kreatur diesen magielastigen Angriff aufgrund ihrer besonderen Geistersicht im letzten Moment deutlich erkannt zu haben und verbarg sich zumindest teilweise hinter seinem Monolithen, der unter dem Angriff ebenfalls gehörig litt. Etwas weiter dahinter hatten die bösartigen Chaoszwerge den Todbringer ausgerichtet und schnell wieder am Boden festgekettet. Nur kurz nachdem die sadistischen Kriegsschmiede ihren Schützling mit den Leibern kriegsgefangener Elfen geladen hatten, indem sie diese in seinen schrecklichen Schmelzofen schaufelten, da schoss sie unter krampfartigen Zuckungen eine knisternde Energieladung hoch über das Schlachtfeld in Richtung Feind. Der Feind war hierbei das womöglich größte Zeil auf dem Schlachtfeld, das Chaos-Kriegsmammut. Zielgenau traf das flackernde Geschoss, welches aus den Seelen der unglücklichen Opfer aus dem höllischen Schmelzofen genährt worden war, auf den Rücken des wollhaarigen Kolosses und hinterließ einen schwärzlichen Krater aus verbrannten Haaren und angesengtem Fleisch. Das Kriegsmammut brüllte und trompetete laut vor Schmerzen, doch bedurfte es mehr, um diesen lebenden Berg zu Fall zu bringen. Die Feuerdämonen richteten ihre brennenden Gliedmaßen auf den über ihnen türmenden Seelenzermalmer und nutzten sie, um magisch flammende Blitze auf ihn zu schleudern. Eine brodelnde, die Wirklichkeit verzerrende Wolke aus Chaosenergie deckte den Seelenzermalmer ein und umhüllte ihn kurzzeitig. Das von Väterchen Nurgle reich beschenkte Ungetüm aus Warpmetal war jedoch überaus widerstandsfähig und überstand den Angriff beinahe unbeschadet, auch wenn einige seiner Gelenke vielfarbig glühten und kurzzeitig eine wachsartige Konsistenz bekamen.

Der Tuskgor-Streitwagen pflügte als erster in den Schwarm Nurglinge, dicht gefolgt von den heranwütenden Minotauren. Einige Nurglinge zerplatzten beim Aufprall, unter den schweren Rädern der Kriegsmaschine und aufgespießt auf den riesigen Hörnern der Minotauren, doch viele Nurglinge erhoben sich auch wieder glucksend aus den Pfützen der zuvor zerplatzten Eitersporen. Die Minotauren ließen Schlag um Schlag auf die Milben des Nurgle niedergehen. Der Todesbulle schwang seine Axt der Dämmerung in weiten Bögen und pflügte dabei unzählige der kleinen Wundesser in Stücke, doch diese begannen nun auch, mit ihren kleinen, messerscharfen Zähnen an den muskulösen Beinen der Minotauren zu nagen und zu kratzen. Gestärkt durch Epidemus Seuchenzins bissen sie in Knöchel und hinterließen schwärende Bisswunden über den donnernden Hufen der bullenköpfigen Monstrositäten. Ein Minotaurus fiel schließlich als Zähne scharf wie Rasierklingen die Sehnen in seinen Beinen durchtrennten und bösartige Infektionen rasend schnell in den Wunden Fuß fassten. Weitere Nurglinge wurden zuhauf unter donnernden Hufen zertrampelt, bevor weitere ihrer dämonischen Instabilität zum Opfer fielen und in dreckigen Pfützen jauchzend vergingen. In unmittelbarer Nähe sprangen zähnefletschende Chaoshunde einen Tuskgor-Streitwagen an, der wie eigentlich die ganze Legion des Nurgle von einer Fliegenwolke umgeben war. Die blutrünstigen Bestien bissen sich zwar in die schweren Holzbalken des grobschlächtigen Gefährts und in die deformierten Hörner der Tuskgors fest, doch wehrte die Besatzung schließlich alle Angriffe erfolgreich ab, während sie selbst Stoßzahn, Axt und Stachelpeitsche der Zugtiere und Besatzung zu spüren bekamen. Schließlich ließen die überlebenden Chaoshunde ab und flohen jaulend durch die nachrückenden Chaosbarbaren, die zuletzt so zahlreich dezimiert worden waren und noch immer deutlich unter Väterchen Nurgles Seuchen litten. Der Tuskgor-Streitwagen setzte nach, doch konnte er die fliehenden Bestien nicht einholen. Jenseits des zentralen arkanen Fokus fanden ebenfalls schwere Nahkämpfe statt. Der eisenbeschlagene Chaos-Streitwagen prallte auf sein grobschlächtiges Tiermenschen-Pendant. Ersterer war deutlich schwerer und besser gepanzert, zudem war der Angriffsimpuls auf seiner Seite, so dass der Tuskgor-Streitwagen beinahe schon unmittelbar durch den Aufprall umgerissen wurde. Schließlich schwangen die Wagenlenker des Chaos-Streitwagens von der Kampfplattform aus ihre grausamen Klingen und hackten durch die schweren Holzbalken der grob gezimmerten Kriegsmaschine des Feindes und das verklebte Fell und die dicke Haut der Tuskgor-Zugtiere. Schließlich brach der Tuskgor-Streitwagen auseinander und die Besatzung wurde unter eisenbeschlagenen Rädern zermalmt, bevor der Chaos-Streitwagen mit Wucht in die feindliche Linie der Horde Seuchenhüter dahinter prallte. Der knochenbrechende Einschlag ließ sogar einige der massigen, gehörnten Fäulnissäcke des Nurgle in alle Richtungen davonfliegen. Die höllischen Rosse pflügten durch die Reihen von Nurgles Verwaltern und kamen erst vor dem jovialen Herold des Nurgle auf seiner Seuchenkröte zum Stehen, nachdem die wirbelnden Sensenklingen bereits mehrere Beine von abstoßendem Grün und ekelhaftem Braun durchtrennt hatten. Die Chaoskrieger schwangen ihre blutgetränkten Hellebarden in weiten Bögen durch die Schwärme fetter, schwarzer Fliegen und trafen in rascher Folge mehrfach auf den verfallenen, aber dennoch zähen Leib des abstoßenden Herolds und seines monströsen Reittiers. Schwere klaffende Wunden trugen diese davon, doch die Kraft und Widerstandsfähigkeit des Herolds mit dem seuchenbefleckten Banner war enorm. Der Herold schwang als Reaktion seine korrodierte Klinge, die mit einem widerlichen und nekrotischen Schleim bedeckt war, in seiner aufgedunsenen Faust und weidete einen der Wagenlenker aus, ohne dass ihn seine schwere Chaosrüstung davor bewahren konnte. Noch während sich die bereits von Krankheit durchsetzten Eingeweide auf der Kampfplattform des Streitwagens vollständig verteilen konnten, begannen die Seuchenkröte und die Nurglinge auf ihr am eisenbeschlagenen Streitwagen zu nagen und Rostspuren zu hinterlassen. Schließlich waren jedoch die unzähligen Seuchenhüter heran und hoben mit ihren schleimverkrusteten Seuchenschwertern unablässig auf den nun zum Stehen gekommenen Streitwagen ein. Die Chaosrosse und der verbliebene Chaoskrieger hatten keine Chance und wurden unter der Masse der durch widerwärtige Magie gestärkten Dämonen des Nurgle niedergemacht. Die wilde Chimäre in der Nähe sah diese brachiale Gewalt und der Fluchtinstinkt kam bei ihr durch, so dass sie mit wenigen Schwüngen ihrer bläulich schimmernden Flügel weg von der Schlachtlinie floh. Nur wenige Schritte entfernt vom Chaos-Streitwagen war kurz zuvor auch der aufgedunsene Körper der Großen Chaosbrut in die Reihen der Fußsoldaten des Nurgle geprallt. Hier war der nicht minder joviale Herold auf der Sänfte des Nurgle ebenfalls dabei, sein Krankheit und Tod bringendes Seuchenschwert in den wabernden Leib der gewaltigen Monstrosität zu treiben. Dies gelang ihm auch und die einäugigen Verweser an seiner Seite taten es ihm murmelnd gleich, doch die sich windenden Tentakeln und gekrümmten Klauen der verzerrten Gestalt der Chaosbrut schlugen um sich. Sie wütete voller Wahnsinn. Ihre brabbelnden Mäuler schnappten zu, ihre vielen Gliedmaßen und knöchernen Stacheln schlugen wieder und wieder in den Herold des Nurgle und seine Sänfte ein. Sie hatte ein merkwürdiges Gespür für Magie und einen Hunger, diese zu absorbieren, und der Herold war schlicht die stärkste Quelle in der unmittelbaren Nähe. Nahezu nichts vermochte die gewaltige Kreatur in ihrem Wahn aufzuhalten und der Herold kippte beinahe von seinem mit verrottendem Zierrat geschmückten Thron auf seiner Sänfte. Selbst seine verstärkte dämonische Konstitution konnte ihn kaum vor der brachialen Gewalt bewahren und es waren vielmehr die Nurglinge um ihn herum, die ihn mit glucksender Begeisterung verteidigten und ihn aufopferungsvoll vor Schaden bewahrten. Am zentralen Flusslauf war der Knochenmalmer-Riese tief durch die Front der Legion des Tzeentch gebrochen und auf die vielen Gor-Tiermenschen dort getroffen. Der düstere Schamane in ihren Reihen führte die Tiermenschen zum Angriff auf den etwas gebeutelten Giganten, doch gelang es ihnen nicht, ihn mit ihren groben Waffen auch nur in irgendeiner Form zu verwunden. Der Knochenmalmer-Riese beugte sich daraufhin hinab und brüllte die Tiermenschen derart ohrenbetäubend an, dass selbst dem verfilzten Schamanen die zerschlissene Kapuze vom deformierten Schädel flog und der Schamanenstab aus den Händen gerissen wurde. Dies und die nachlässige Mundhygiene des Riesen führten schließlich dazu, dass die Gors im Fluss nach und nach in Panik ausbrachen und mitsamt ihres feigen Schamanen die Flucht ergriffen. Das rechte Zentrum der Legion des Tzeentch war damit durchbrochen, aber die Gegenangriffe an der rechten Flanke jenseits davon waren noch in vollem Gange. Die Drachenoger hatten die Anhöhe schließlich mit wenigen Sätzen erklommen und machten sich über den dortigen Tuskgor-Streitwagen her. Mit wenigen Hieben ihrer schweren Stangenwaffen war das grobschlächtige Konstrukt nebst Besatzung und Zugtieren in Stücke gehauen, so dass die Drachenoger weiter nachsetzen konnten und auf einen weiteren gestrandeten Tuskgor-Streitwagen prallten. Parallel zu ihnen hatten auch die Chaoshunde einen weiteren der Tuskgor-Streitwagen erreicht und sprangen ihn in ihrer bestialischen Wildheit an. Sowohl der Gor als auch einer der massigen Tuskgors wurden durch die Bisse der verzerrten Kampfhunde schwer verletzt. Zwar konnte der Gor einer der Bestien im Todeskampf noch das Genick brechen und der Bestigor eine weitere Bestie im Sprung in zwei Teile hacken, doch hatten die mutierten Bestien Blut geleckt und umkreisten nun ihre ausgemachte Beute.


Aufgrund der Verwandlung in Frösche und den Verlust ihrer Zauberfähigkeit, waren alle Magieanwender mehr oder minder unsanft von ihren jeweiligen arkanen Fokussen gestoßen worden. Dämonenprinz Golgat quakte einen gutturalen Befehl, der quer über das Schlachtfeld zu vernehmen war und sich kaum von den kehligen Lauten aus dem verschleimten Rachen seiner ursprünglichen Form unterschied. An der eigenen rechten Flanke schwebten die Faulfliegen mit brummenden, wild schlagenden, ledrigen Flügeln auf ihre Beute in Form der Harpyien zu. Auch die Schleimbestien wurden von Epidemus, Nurgles auserwähltem Verwalter, in den Kampf geworfen und so sprangen die Schleimhunde enthusiastisch auf den Chaos-Streitwagen vor ihnen zu. Epidemus beorderte zudem seine ungewöhnlich stillen Nurglinge, die herangeflogenen Kreischer des Tzeentch abzufangen, auch wenn er es eigentlich vorzog, sich im Hintergrund um das Protokollieren der vielen Krankheitsverläufe auf dem Schlachtfeld zu widmen und die Dämonen des Nurgle mit den Seelen seines Seuchenzins zu stärken. Mit rasselnden Gliedmaßen stampfte auch der eherne Schreiter der Verdammnis, der Seelenzermalmer, durch die sich verflüchtigende Wolke aus Chaosenergie und mitten in die plänkelnden Feuerdämonen des Tzeentch hinein. Der riesenartige Zygor entschied sich ebenfalls für den Angriff und sprang im Zentrum der Schlacht mit seinem Felsfragment in den Händen über die flache Mauer vor sich, bevor er in die Flanke der sich zum Kampf sammelnden Ungor-Plänkler stürmte. Die nahen Seuchenhüter hatten diese nämlich soeben ebenfalls frontal angegriffen. Der sich schlecht gelaunt nähernde Gnargor wurde indes von den hopsenden Seuchenkröten attackiert und weiter rechts setzte einer der verbliebenen Tuskgor-Streitwagen seinen Weg fort und prallte schließlich in die ausgedünnten Reihen der Chaosbarbaren vom Stamm der hinterhältigen Baersonlinger. An der linken Flanke der Legion des Nurgle sprang die Riesige Chaosstachelbestie in ihrer alles verzehrenden Wut auf die Chaosoger zu. Ansonsten konnten die Krieger und Dämonen des Nurgle an dieser Flanke nur in zweiter Reihe verharren, bis die schwer umkämpfte Frontlinie ihnen weitere Angriffe ermöglichte. Dies galt ebenso im Zentrum der Schlacht, wo einer der Tuskgor-Streitwagen langsam voran rollte und sowohl die von Pocken und Furunkeln befallen Seuchenbullen des Nurgle als auch die von Pest und Seuche gezeichneten Chaoskrieger des Nurgle sowie das verwundete Chaos-Kriegsmammut rückten nur langsam vorwärts, da ihnen der Nurglingschwarm noch immer den Weg zum Angriff verwehrte. 


Plötzlich und unerwartet hallte jedoch ein verlockendes Lied über das Schlachtfeld, welches nach wie vor von großen Mengen lebensspendender Jademagie dominiert war. Das Lied drohte all jene zu verführen, die es hörten, denn es war das verlockende Lied des Dunklen Prinzen Slaanesh, der ebenso wie die anderen Chaosgötter nach Seelen dürstete und hoffte, welche im Getümmel der Schlacht unter der Nase seiner Brüder davon stehlen zu können. Der zum zweiköpfigen Frosch verwandelte Curs'd Ettin hörte den Gesang, der ihn an den Fluch der Chaosgötter erinnerte, der sein ganzes Volk einst deformiert hatte, und beinahe brachte er ihn zu Fall. Erst im letzten Moment schüttelte der eine Kopf die Bezauberung ab und schlug dem anderen Kopf mit seiner Faust mehrfach ins Gesicht, bis auch dieser wieder zur Räson kam. Einige Rosa Horrors stießen ein wahnsinniges Gekicher aus, bevor sie sich rapide in einen ektoplasmatischen Haufen geronnener Magie verwandelten, aus der schließlich zwei mürrische Blaue Horrors hervorkamen. Der zum Frosch verwandelte Chaoshexer am Rande des arkanen Fokus nahe der Chaosbarbaren fand das Lied derart verlockend, dass er bezirzt seine Seele dem Prinzen des Chaos darbot. Auch die Einheit Chaosritter am linken Ende der Schlachtlinie wurde von den verlockenden Klängen des Liedes verführt und so flohen sie allesamt vom Schlachtfeld, um zukünftig dem Dunklen Prinzen zu dienen. Indes hatten sich einige Zauberwirker in ihre ursprüngliche Form zurückverwandelt und waren wieder in der Lage Magie zu kanalisieren, zu wirken und zu bannen. Der Erhabene Große Verpester und Kairos Schicksalsweber waren unter den ersten, die sich zurück in ihre ureigene dämonische Gestalt verwandelten. Ersterer sprach sogleich den Fluch der Aussätzigen auf die Verstoßenen hinter dem Chaosdrachen und ließ ihre mutierten Gliedmaßen sichtlich verwelken. Unmittelbar danach sprach er mit einem schleimig kehligen Lachen, welches mehr einem Grollen gleichkam, einen weiteren Zauber auf die deformierten Krieger. Ein schreckliches Leiden ergriff Besitz von den Verstoßenen, als sich das Fleisch unter ihren Rüstungen schwarz zu färben begann und ihre Organe verrotteten, bis sie allesamt tot oder sterbend im flachen Teich trieben. Der Leib des Erhabenen Großen Verpesters schwoll vor fauliger, dämonischer Kraft weiter an und machte den Eindruck, jeden Moment zerreißen zu können. Doch mit einem Mal flackerte die Realität kurz auf und eine Dimensionskaskade erschütterte das gesamte Schlachtfeld. Der Große Dämon taumelte etwas, als faulige Gase aus Rissen in seinem massigen Leib entwichen, während der Frosch vor ihm, der einst der Dämonenprinz Golgat gewesen war, zappelnd auf dem Rücken lag und sichtlich qualmte.

Als die Schleimbestien des Nurgle den Chaos-Streitwagen schließlich sabbernd erreichten, wurden sie von den schweren Stangenwaffen der Wagenlenker begrüßt. Zwar schlugen deren Klingen tiefe Furchen durch die Schichten infektiösen Schleims, die diesen grauenhaften und unsagbar hässlichen Wesen aus jeder ihrer Poren und Körperöffnungen sickerte, doch füllten sich die Wunden unmittelbar mit klebrigem Schleim und regenerierten in Windeseile. Die Schleimbestien ignorierten die Schläge ohnehin und sabberten die Wagenlenker mit Begeisterung voll. Sie streichelten die Chaosrosse mit ihren schleimigen Tentakeln und es dauerte nur wenige Augenblicke, da brannte sich der ätzende Schleim durch sämtliche Rüstungslücken. Dies war selbst für die dunklen Chaosrosse zu viel und so wandten sie sich zur Flucht und zogen den Streitwagen nebst Besatzung hinter sich her. Dies spornte die Faulwelpen nur noch mehr an und mit Begeisterung sprangen und rollten sie der Kriegsmaschine hinterher. Nur unweit davon entfernt stießen die Harpyien mit unnatürlicher Schnelligkeit und Agilität auf die herannahenden Seuchendrohnen des Nurgle herab. Kreischende Rufe erklangen als sie mit Klaue und messerscharfen Zähnen in die zähe Haut ihrer Widersacher fuhren, doch die dämonische Aura und die unheilige Konstitution der widernatürlichen Wesen bot hinreichend Schutz dagegen. Die Faulfliegen bohrten ihre messerscharfen Gliedmaßen im Gegenzug mühelos in das von harten Sehnen durchzogene Fleisch der Harpyien, während sich ihre greiffähigen Rüssel und Mundwerkzeuge an den noch immer von einem verzogenen Grinsen geprägten Häuptern der Harpyien festsaugten, ehe sie ihnen unter bösartigem Gelächter die Köpfe von den Schultern pflückten und diese durch den Rüssel verschluckten. Die Seuchenhüter bohrten indes ihre korrodierten Seuchenschwerter in die Leiber der verbliebenen Harpyien, sodass schließlich keine von ihnen lebend verblieb. Das laute Kreischen verstarb und wurde von einem monotonen Brummen abgelöst. Der vor Schleim und Pestilenz nur so triefende Seelenzermalmer pflügte mit dröhnenden Schritten in die Flammendämonen des Tzeentch und zerquetschte mehrere der brennenden Schrecken, bevor er weitere mit seinen hydraulisch angetriebenen Beinen zermalmte und schließlich mit erschreckend hoher Geschwindigkeit weiter in den dichten Pulk Bestigors dahinter stürmte. Im Zentrum der Schlacht hoben die unnatürlich gestärkten Seuchenhüter und ihr Herold mittlerweile von allen Seiten auf die umzingelte Große Chaosbrut ein. Ihre vor widerlichem und nekrotischem Schleim triefenden Seuchenschwerter fuhren immer wieder auf und ab, bis das grässlich verdrehte Ungetüm schließlich seine letzten Zuckungen von sich gab. Ganz in der Nähe stolperte der missgestaltete Zygor bereits blindlings in die Ungor-Plänkler und zertrampelte einige seiner entfernten Verwandten recht schmucklos unter seinen klobigen Hufen. Die Ungor-Plänkler versuchten zudem verzweifelt sich der schlurfenden Seuchenhüter zu erwehren, doch war ihre dämonische Widerstandskraft für die kleinen Tiermenschen unüberwindbar. Im Umkehrzug töteten die auch physisch deutlich überlegenen Dämonen beinahe alle Ungors, bevor die letzten verbliebenen von ihnen panisch entlang der Schlachtlinie flohen. Unmittelbar hinter dem riesenhaften Zygor waren die widerlichen Seuchenkröten des Nurgle nunmehr über die Mauer gehüpft und auf den schweineartigen Schrecken, der als Gnargor bekannt ist, zu gewatschelt. Die schlecht gelaunte, stinkende und äußerst abstoßende Kreatur war nicht sonderlich intelligent, aber in ihrer primitiven Gerissenheit erkannte wohl auch sie, dass ihre Gegner noch stinkiger und abstoßender waren. Sie stieß ihre scharfen Hauer und ihre großen Fänge dennoch in den wulstigen Sack direkt vor ihr, doch war die Seuchenkröte sichtlich unbeeindruckt und rammte im Gegenzug ihr eigenes schleimiges Horn in die von zähem Fell bedeckten Weichteile des Gnargor. Das Gemüt des mutierten Geschöpfs war jedoch derart primitiv, wahnwitzig und blutrünstig, dass es ihm gar nicht in den Sinn kam zu fliehen. Es blieb schlicht stehen, senkte den schweineartigen Kopf und machte sich auf einen Kampf bis auf das Letzte bereit. Die Minotauren, die allesamt das Mal des Tzeentch trugen, hackten sich durch die letzten verbliebenen Nurglinge, die durchweg mit einem geräuschvollen Platzen vergingen. An der linken Flanke der Legion des Nurgle umkreisten die bizarren Chaoshunde der Legion des Tzeentch einen der verbliebenen Tuskgor-Streitwagen. Der Bestigor konnte zwar noch einen Chaoshund ausschalten, während sich die blutrünstigen Bestien über Gor und Tuskgors hermachten. Der überlebende verbliebene Tuskgor wandte sich schließlich panisch zur Flucht und zog das malträtierte Gefährt samt Besatzung holpernd hinter sich her. Die bellenden Tötungsmaschinen waren jedoch unerbittlich und schlugen ihre Zähne wieder und wieder in die fliehende Beute, bis nur noch dampfende Haufen ausgeweideter Überreste und Fellfetzen verblieben. Die Chaoskrieger vom Stamm der Krähe standen unweit des Gemetzels und erkannten in den fliegenden Eingeweiden ein dunkles Omen Nurgles in seinem Aspekt der Seuchenkrähe und wandten sich zur Flucht. Die Drachenoger, die nur unweit auf einer Anhöhe den letzten verbliebenen Tuskgor-Streitwagen eingekreist hatten, schlugen erbarmungslos mit ihren schweren Stangenwaffen auf selbigen ein und nahmen ihn und seine Besatzung so unerbittlich Stück für Stück auseinander. Die Riesige Chaosstachelbestie stieß indes frontal auf ihre potenziellen Opfer in Form der Chaosoger. Dabei stießen die knöchernen Fortsätze, die ihrem Körper entwuchsen, gegen die düsteren Panzer der muskelbepackten Schläger und brachen reihenweise ab. Zwar wuchsen fortwährend neue Stacheln aus ihrem gepeinigten Leib hervor, doch konnte keiner die zweite Haut aus Stahl der Chaosoger durchdringen. Dann packte die Riesige Chaosstachelbestie einen der Chaosoger mit ihrem bluttriefenden Maul und zerfetzte ihn mit ihren ineinander greifenden, säbelartigen Zähnen, die sichtlich in einem fort wuchsen und ausgestoßen wurden. Fetzen blutiger Fleisch- und Rüstungsteile flogen umher und regneten wie ein morbider Schauer auf die anderen Chaosoger herab. Diese brutalen Schläger schwangen jedoch weitestgehend unbeeindruckt ihre zweihändig geführten Schlagwaffen und schlugen von allen Seiten tiefe Furchen in das verdorbene, vierbeinige Geschöpf. Die mutierenden Kräfte der Monstrosität sorgten jedoch dafür, dass sich zumeist entzündete Hautschichten über den klaffenden Wunden schlossen, sich neue Körperpartien ausbildeten und neue Muskeln über freigelegte glänzende Sehnen wuchsen. Dennoch wogen die Verwundungen schwer und vor lauter Qual wandte sich die Riesige Chaosstachelbestie schließlich zur Flucht und sprang durch die schwärmenden Nurglinge auf die entfernte Brücke im Fluss. Die Chaosoger waren kaum in der Lage hinterherzusetzen und so befahl der Ogermutant in ihren Reihen sich zu den Trommelschlägen ihres Musikanten umzuformieren und auf den Knochenmalmer-Riesen zu ihrer Linken zuzuhalten. Epidemus und seine stillen, sänftentragenden Nurglinge hatten schließlich die schnellen und agilen Kreischer erwischt und schlugen mit Kralle und Seuchenschwert auf die Himmelshaie des Tzeentch ein, bis sie sich allesamt in das Reich des Chaos verflüchtigten. Die Chaosbarbaren der Baersonlinger errichteten kurz vor dem Aufprall des verseuchten Tuskgor-Streitwagens einen dichten Schildwall, so dass das grobschlächtige Konstrukt durch sein schieres Gewicht zwar furchtbare Schäden anrichtete und mehrere Nordmänner überrollte, es aber schließlich recht unsanft zum Stehen kam. Mit Schwert und Axt gingen der Häuptling der Baersonlinger und seine wilden Krieger auf Besatzung und Reittiere los, doch konnten sich diese der Angriffe soweit erfolgreich erwehren. Der von Seuchen gezeichnete Gor schlug mit seiner mehrschwänzigen Peitsche um sich, allerdings waren die Nordmänner gut genug gerüstet, um diesen Angriffen zu widerstehen. Auch die Bisse und Hornstöße der Tuskgors waren vergeblich und nur dem Pestigor in seiner schweren, angelaufenen Rüstung gelang es, seine verrostete Zweihandaxt schmucklos durch den Körper eines Chaosbarbaren zu treiben. 


Die Legion des Tzeentch setzte ihre Gegenangriffe an vielen Orten der Front und vor allem an der rechten Flanke verstärkt fort. Der düstere Chaoshexer Talenchar, einst ein einfacher Vitki und Schamane der Baersonlinger, befahl mit einem heiseren Flüstern eine der Blutqual-Chimären heran, um seine Stammeskrieger im Kampf gegen den derben Tuskgor-Streitwagen beizustehen. Er selbst zog es jedoch vor, auf seinem gepanzerten Chaosross außer Reichweite der schartigen Axt des Pestigors und der spitzen Hörner der Tuskgors zu bleiben. Vor ihnen griffen die Tzaanbull-Minotauren voller Blutgier ihre vom Mal des Nurgle gezeichneten Vettern, die aufgedunsenen Seuchenbullen, an und krachten nach kurzem Sprint gemeinsam mit einem Tuskgor-Streitwagen in ihre Reihen. Ihr Brüllen wurde nur noch übertönt von dem alptraumhaften Chaosdrachen, als er mit wenigen, kraftvollen Schwüngen seiner vor schwarzer Magie ummantelten Schwingen in die Reihen der unzähligen Seuchenhüter im Zentrum des Schlachtfeldes brach. Gar nicht unweit von ihnen flog der Mantikor heran und stieß von der Seite auf die pestbringenden Seuchenkröten im Kampf mit dem übellaunigen Gnargor herab. Die furchteinflößenden Chaosoger hatten langsam Gefallen an der Schlacht gefunden und griffen unter lautem Gejohle und Gebrüll und Trommelschlägen ihres Musikanten den gigantischen Knochenmalmer-Riesen von hinten an. Ein Tuskgor-Streitwagen der Legion des Tzeentch pflügte derweil weiter durch den nahen Fluss und schlidderte in die wütenden Nurglinge am Ufer von diesem. Die rechte Flanke der Gefolgsleute des Tzeentch ging nunmehr zum Generalangriff über. Voller betrunkenem Übermut galoppierten die Centigors an der Seite ihrer mächtigeren Vettern, den Drachenogern, auf die Seuchenritter, die jenseits der Anhöhe, aber noch vor dem Fluss verharrten, zu. Ganz in der Nähe stürzten die Chaoshunde hinter den fliehenden Chaoskriegen des Nurgle her, so dass diese schließlich gänzlich vom Schlachtfeld flohen. Der schwer verwundete Cur'd Ettin schleppte sich auf den nahen arkanen Fokus, an dessen Fuß noch immer der zum Frosch verwandelte Schamane der Tiermenschen hockte. Weit entfernt sah er, wie die letzten verblieben Ungor-Plänkler noch immer über das Schlachtfeld flohen und auch jaulende Chaoshunde im Schlachtfeldzentrum vom Schlachtfeld flohen. An der linken Flanke sammelte sich der arg lädierte Chaos-Streitwagen und wandte sich im Angesicht des Großen Dämonen des Tzeentch, Kairos Schicksalsweber, erneut zum aussichtlos erscheinenden Kampf gegen die dämonischen Ausgeburten des Seuchengottes. Eine der Chimären floh indes getragen auf ihren großen Schwingen weiter Richtung Hinterland. Chaosbarbarenreiter umrundeten im schnellen Galopp geschickt die nunmehr im Kampf verstrickten Bestigors und ihren Meisterschamanen Malagor. Kairos Schicksalsweber schwang sich mit einem Krächzen wieder auf seinen arkanen Fokus, der selbst für seine blinden Augen hell und deutlich erkennbar war. Weiter im Zentrum der Schlacht löste sich der vogelartige Herold des Tzeentch von den Rosa Horrors, die in Ausbrüchen schrillen Gelächters in den Teich vor ihnen sprangen, und hastete in Richtung des vakanten arkanen Fokus. Unmittelbar neben den Horrors marschierten die elitären Auserkorenen voran und folgten dem bizarren Kriegsschrein, der vor den Chaoskriegern und ihrem General und Kriegsherren Arkain Baal entlang getragen wurde. Hinter den groß gewachsenen Elitekriegern kamen schließlich die wandernden Zauberlinge P'tarix und Xirat'p auf ihrem Flugdämon herangesaust.


Die diffusen Winde der Magie ballten sich plötzlich hoch am Firmament, als Kairos, das Orakel des Tzeentch, die magischen Strömungen subtil manipulierte, und grelle Blitze und höllischer Donner das Schlachtfeld überzogen. Die Grenzen zwischen den sterblichen und dämonischen Ebenen wurden weiter geschwächt und noch mehr Dämonen kamen in Form von über einem Dutzend Dämonetten des Slaanesh in die Welt. Möglicherweise war es der zynische Versuch den Dunklen Prinzen, sich beim Wandler der Wege für die sterblichen Diener zu bedanken, die er ihm kurz zuvor abspenstig gemacht hatte. Jedenfalls tauchten diese aus dem Jenseits beschworenen Kinder des Slaanesh unmittelbar hinter Nurgles Verwalter Epidemus auf. Der Curs'd Ettin am anderen Ende des Schlachtfeldes kümmerte dies kaum. Er war unter den seinen als Runenrufer bekannt und hatte genug Intelligenz behalten, um sich an die Geheimnisse ihrer alten Stammesmagie zu erinnern. Seine grobe Haut war übersät mit eingebrannten Runen und er bediente sich der todbringenden Macht des Shyish, um den Willen der Seuchenritter des Nurgle zu schwächen, die Schlacht zu überleben. Es schien jedoch, dass der Curs'd Ettin die Stammesmagie nicht mehr gut genug erinnerte, denn zwar gelang ihm der Zauber, doch entglitt ihm die überschüssige Amethystmagie. Eine katastrophale Detonation hüllte ihn auf dem arkanen Fokus ein, doch bewahrte ihn dessen magische Energien vor Schaden. Mit einem lauten Plopp! tauschte der arkane Fokus des Curs'd Ettin jedoch schlagartig den Platz mit dem Fokus auf der gegenüberliegenden Seite des Schlachtfeldes. Das hielt den einen Azur-Arkanologen Xirat'p im Zentrum der Schlacht jedoch nicht davon ab, das Gekritzel auf einer der rissigen und durcheinander geworfenen Schriftrollen vorzulesen. Graue Magie begann die Seuchenbullen zu umhüllen, doch mit einem lauten und überaus stinkenden Rülpser, der über das gesamte Schlachtfeld hallte, bannte der Erhabene Große Verpester diese zwielichtige Nebelmagie. Das stank den Rosa Horrors gewaltig, so dass sie unisono ihre Hände erhoben und unheimliche Energien in Form unsichtbaren Feuers auf den Erhabenen Großen Verpester kreischten. Doch im letzten Moment bannte er auch dieses unsagbar heiße und für Normalsterbliche kaum erkennbare Höllenfeuer, bevor es seine dämonische Essenz versengen konnte. Der Herold des Tzeentch freute sich über die Zauberei seiner wirbelnden Zerstörer und er machte sich nun selbst daran, die Tzaanbull-Minotauren in magisch erschaffene Meteoreisenpanzer zu hüllen, doch war er nicht in der Lage die notwendige Magie ausreichend zu kanalisieren. Schließlich begann der rechte von Kairos Köpfen ein eindringliches Klagelied zu singen, welches über das gesamte Schlachtfeld erklang und Sterbliche wie Dämonen des Feindes aller Hoffnung und Entschlossenheit beraubte. Im anschluss erdete Kairos die mächtige Magie schlagartig und für einen kurzen Moment schien es, als würde das Orakel der Ewigkeit und der arkane Fokus unter ihm explodieren, doch dann verschwand er nur flackernd und erschien fast am gleichen Fleck wieder.

Ein viel weltlicheres Krachen war zu vernehmen, als der Tuskgor-Streitwagen und die bunt gemusterten Tzaanbull-Minotauren mit ihren Gebinden aus verdrehten Hörnern und ihrer Aura knisternder Chaosenergie frontal auf die stinkenden, aufgeblähten Seuchenbullen des Nurgle mit ihren gigantischen Bäuchen, die mit Leichengas gefüllt und von Pocken und Furunkeln übersät waren, trafen. Dabei schlitzen die verdrehten Hörner der blutgierigen Tzaanbulls schon unmittelbar beim Aufprall aufgeblähte Bäuche auf und auch der grobschlächtige Streitwagen brachte mit seinen Sensenrädern einen der abscheulichen Seuchenbullen krachend zu Fall. Am schlimmsten wütete der gewaltige Todesbulle mit seiner nun vor unbändiger magischer Macht knisternden Axt. Jeder seiner blitzschnell geführten Schläge zerhackte Gliedmaßen oder ganze Torsos mühelos, während er mit donnernden Rufen die tief verwurzelte Blutlust der Minotauren an seiner Seite weckte. Alles in Reichweite seiner Axt wurde in blutige Klumpen zerhackt und es dauerte nicht lange, da hatte er über ein Dutzend der von Seuchen durchzogenen Minotauren der Legion des Nurgle erschlagen. Die Minotauren an seiner Seite hoben ebenfalls mit Axt und Streitkolben auf ihre Widersacher. Voller Blutdurst wurden auch von ihnen eine Vielzahl ihrer verseuchten Vettern niedergemacht, bevor diese überhaupt ihre schweren, vor Rost angelaufenen Zweihandwaffen heben konnten. Nach wenigen Minuten des Gemetzels waren die Minotauren des Tzeentch unter Führung ihres Todesbullen durch die Reihen der ihnen zahlenmäßig eigentlich überlegenen Minotauren des Nurgle gebrochen und hatten alle Widersacher zu Grunde gerichtet und ausgelöscht. Diese Zurschaustellung unbändiger Gewalt und Blutrünstigkeit war sogar für die hartgesottenen Chaoskrieger dahinter zu viel. Sich in der direkten Angriffsschneise zu den gewalttätigen und übermächtig erscheinenden Minotauren wiedersehend, entschieden sie sich kurzerhand zur Flucht entlang der turmartigen Beine des Chaos-Kriegsmammuts hinter ihnen. Der Tuskgor-Streitwagen rumpelte unablässig weiter und direkt auf das weit über ihm türmende Chaos-Kriegsmammut zu. Die Minotauren labten sich indes am verseuchten Fleisch ihrer Artgenossen, schlangen große Fleischfetzen am Stück herunter und gaben sich ganz ihrem unsäglichen Kannibalismus hin. Jenseits des arkanen Fokus zu ihrer rechten schmetterte der schreckliche, zweiköpfige Chaosdrache getragen auf Schwingen aus schwarzer Magie und dem Gestalt gewordenen Willen der Dunklen Götter in die unzähligen Seuchenhüter. Diese grauenerregende Nemesis der Ordnung und der Vernunft zerfetzte mit seinen gewaltigen Zähnen und Klauen äußerst zielgerichtet den Herold des Nurgle nebst seinem monströsen Reittier und seinem schleimverkrusteten Banner. Kaum danach badete das niederträchtige und launische Geschöpf die vor magischer Macht geradezu triefenden Seuchenhüter in düsterem Drachenfeuer, welches aus dem Schlund einer seiner Köpfe hervorbrach. Die dämonische Aura der niederen Dämonen bewahrte manche vor dem Feuer, doch einige körperliche Hüllen vergingen darin innerhalb von Sekunden. Die Seuchenhüter schienen allerdings beinahe zahllos und drängten unablässig und stoisch voran. Korrodierte Seuchenschwerter schlugen von allen Seiten auf den alptraumhaften und bösartigen Räuber ein. Zwar schützte die Schuppenhaut, über die die Substanz der Verderbnis selbst zu kriechen schien, den Chaosdrachen vor allzu schweren Verletzungen, gleichwohl trug sie jedoch vor Krankheit und Seuche triefende Wunden davon. Der Chaosdrache war umzingelt und walzte mit seiner ganzen Masse noch einige wenige der gehörnten, einäugigen Dämonen nieder, doch beinahe alle standen schließlich wieder unbeschadet auf und setzten den unablässigen Kampf fort. Ein kaum minder titanischer Kampf entbrannte zwischen dem dröhnenden Seelenzermalmer, der unerbittlich auf hydraulisch angetriebenen Gliedmaßen in die solide gepanzerte Masse aus Muskeln und Eisen der Bestigors schritt. Mit abscheulicher Gewalt fuhren seine Beine herab und zerdrückten mehrere der schwer gepanzerten Gefolgsleute von Malagor Krähenvater zu blutig-braunem Matsch. Die bösartigen Bestigors schwangen ihre grobschlächtig geschmiedeten Zweihandäxte durch den Fliegenschwarm, der den verdorbenen Seelenernter umgab. Doch prallten all ihre Schläge an dem mächtigen Ungetüm aus dämonischem Warpmetall wirkungslos ab. Malagor war als das dunkle Omen bekannt und er erkannte schnell die Aussichtslosigkeit dieses Kampfes und so löste er sich in Rauchschwaden und einen Schwarm zahlloser Aasvögel auf. Die Bestigors an seiner Seite wandten sich daraufhin zur Flucht und wurden allesamt vom unerbittlichen Vormarsch der dröhnenden Brut auf ihren hydraulisch angetriebenen Beinen zermalmt. Weiter im Zentrum war eine der monströsen Chimären auf den Tuskgor-Streitwagen der Legion des Nurgle herabgestoßen, doch ihre Köpfe verbissen sich ebenso wirkungslos in die schweren Holzbalken, aus denen der Streitwagen gezimmert war, wie die Schläge der Chaosbarbaren an ihrer Seite. Zugtiere und Besatzung des Streitwagens schlugen und bissen wild um sich und erlegten dabei noch einige der wilden Chaosbarbaren, bevor sie sich verzweifelt zur Flucht wandten. Doch darauf schien die dreiköpfige Chimäre gewartet zu haben. Sie stieß mit einem markerschütternden Kreischen hinterher, stürzte das Gefährt mit einem Stoß ihrer widderhaften Hörner um und begrub damit die Tiermenschen und ihre deformierten Tuskgors unter dem grobschlächtigen Konstrukt. Rechts des Zentrums war der grausame Mantikor heran und biss sich in eine der widerwärtigen Seuchenkröten. Das nutze der Gnargor in seinem schlichten Gemüt aus und rammte seine Hauer mit voller Wucht in den wulstigen Hautsack dieser Seuchenkröte und brachte sie damit zum Platzen, so dass alle im Umfeld mit widerlichen Flüssigkeiten übergossen wurden. Kaum hatten die Seuchenkröten unmittelbar daneben dieses feuchte, schmatzende Geräusch vernommen, da lösten sie sich in schmutzige Pfützen auf, doch eine Handvoll verblieb nach wie vor und versuchte vergeblich ihre Feinde mit ihren Greifzungen zu erwischen. Auf der anderen Seite des Flusses hatten die muskelbepackten Chaosoger in ihrem unerbittlichen Ogerangriff den riesigen Knochenmalmer-Riesen erreicht und prallten in seine schwieligen Fersen. Dieser war augenscheinlich irritiert über diesen ungewohnt brachialen Angriff derartiger Winzlinge, doch wollte er dem Einhalt gebieten, indem er energisch auf ihnen herumspringen wollte. Doch der Koordinationsaufwand, den es bedurfte, um sich gleichzeitig zu drehen und zu springen, überforderte das kognitive wie motorische Vermögen des Knochenmalmer-Riesen und brachte ihn krachend zu Fall. Die Erde bebte meilenweit als dieses gigantische Geschöpf zu Boden ging. Die brutalen Chaosoger waren erfahrene Jäger aus den Nordlanden und erkannten ihre Chance, ein zu Fall gebrachtes Ziel dieser Größe auszuschalten. Sie sprangen auf ihr Opfer und schlugen ihre schweren Zweihandwaffen in die verwundbaren Stellen, wie Hals und Augen. Es dauerte nicht lange und der kapitale Knochenmalmer-Riese lag erschlagen um Flussufer und blutete langsam aus. Von dort aus hinter einem der unbesetzten arkanen Fokusse pflügte ein Tuskgor-Streitwagen in die dortigen Nurglinge. Zwar schien der klobige Streitwagen einige der Miniaturausgaben von Väterchen Nurgle zu überrollen und zu zerquetschen, aber aufgrund ihrer gesteigerten dämonischen Resistenz, schien ihnen das alles nichts auszumachen. Im Gegenzug bissen sie sich mit ihren messerscharfen Zähnen am Holz der Kriegsmaschine und am verklebten Fell der Tuskgor-Zugtiere fest, doch auch das hatte kaum mehr als einen albernen Effekt. Weniger albern ging es entlang des Flussufers zu. Dort waren die zentaurischen Centigors und die Drachenoger nun frontal in die vom Curs'd Ettin verfluchten Chaosritter des Nurgle geprallt. Die in dicke Plattenrüstungen gehüllten Hünen waren durch diesen Fluch ebenso wie durch den Fluch von Kairos Schicksalsweber zwar geschwächt, doch schwangen sie ihre breiten Beile und ihre Reiterhämmer mit beinahe gewohnt gnadenloser Präzision. Dennoch waren sie nicht in der Lage dem donnernden Angriff wirklich beizukommen. Die Drachenoger schwangen ihre schweren Waffen im hohen Bogen durch die Luft und ließen sie erbarmungslos durch Fliegenschwärme auf die Chaosritter des Nurgle niedersausen. Selbst deren undurchdringlich wirkende Chaosrüstung konnte sie nicht vollends vor dieser brutalen Kraft bewahren. Mehrere der Chaosritter wurden schlicht von ihren gepanzerten Rossen geschmettert und nur einige wenige konnten die Angriffe schadlos abwehren. Auch die schweren, zweihändig geführten Schwerter und Äxte der erbarmungslosen Centigors schmetterten voll des betrunkenen Übermuts in die Chaosritter und durchbrachen wiederholt deren Abwehr und Rüstung. Beinahe die Hälfte der elitären Chaosritter hatte den initialen Angriff in seiner Schwere nicht überlebt und so wandten sich die verbliebenen Kriegerbrüder zur Flucht. Die Drachenoger und Centigors waren jedoch sofort über ihnen und rissen allesamt von ihren Chaosrossen, bevor sie die nahe Brücke über den Fluss überhaupt erreichen konnten.

 


Die Legion des Nurgle war an ihrer rechten Flanke nicht aufzuhalten und auch im Zentrum war ihr Vormarsch nur vorübergehend gestoppt. An der linken Flanke gab es jedoch einen Totaleinbruch und auch rechts des Zentrums brachen die Minotauren des Feindes unaufhaltsam durch. Der mächtige Fluchzauber, diese schwächende Phantasmantie, welche durch den Herrscher des Wandels über die gesamte Legion des Nurgle gesprochen worden war, hatte sie noch immer im Griff, und so kam es für den Moment zu keinen weiteren Angriffen. Die Chaoskrieger des Nurgle flohen von eben dieser Verzweiflung erfüllt vom Schlachtfeld und auch die Riesige Chaosstachelbestie floh voller Pein weiter den Flusslauf entlang. Der Große Verpester, der als der Fliegenmeister bekannt war, schwang seinen korpulenten und von riesigen Schmeißfliegen bedeckten Körper auf den arkanen Fokus vor ihm, von dem er in Form einer hungrigen Kröte hinabgerutscht war. Der immense Erhabene Große Verpester war ebenfalls versucht, seinen kapitalen Leib an Golgat in Krötenform vorbei in Richtung arkanen Fokus im Zentrum zu bewegen.



Die Schlacht schien an einem Wendepunkt zu sein und viele Seelen wurden bereits freigesetzt, so dass der violette Wind des Todes in den Aszendenten gelangte. Der berittene Chaoshexer in den Reihen der Chaosbarbaren vom Stamm des Großen Adlers hatte dabei den Blick eines Dämons auf sich gezogen und wurde von diesem, einem Herold des Nurgle, besessen. Die Fäulnis des Nurgle raffte den Hexer innerhalb von Sekunden dahin und es dauerte nicht lange, da platzte die Haut des Wirtes auf und die lepröse Gestalt des abstoßenden Herolds des Nurgle kam mit dem Horn voran zum Vorschein. Der Fimir-Fluchunhold an der weit entfernten linken Flanke der Legion des Nurgle bannte schließlich Kairos mächtigen Fluchzauber, der über der gesamten Legion des Nurgle weilte, denn er hatte ein ganz besonderes Auge für die Gezeiten der Winde der Magie. Kaum war der Fluch gebannt, da waren auch die anderen Zauberwirker in den Reihen der Legion des Nurgle wieder in der Lage, ihre verderbte Magie zu wirken. Den Anfang machte der Fliegenmeister, der Große Verpester, der auf dem arkanen Fokus so nah in die Front der Legion des Tzeentch vorgedrungen war. Mit seiner vor Fliegen und anderen Insekten schwärmenden, nekrotischen Pranke griff er nach dem Meisterhexer und General der Legion des Tzeentch Arkain Baal und machte sich daran, ihm durch seine grauenhafte Magie die Seele zu entziehen. Arkain Baal hatte seine Seele jedoch bereits an den Wandler der Wege vergeben und so bannte er diesen versuchten Seelenraub kurzerhand. Der Große Dämon lachte nur grollend und formte aus einem dichten Fliegenschwarm eine gewaltige Kugel purpurumrandeter Dunkelheit auf dem Schlachtfeld. Doch auch diesen tödlichen Magiewirbel bannte der Meisterhexer des Tzeentch mühelos. Der Dirach der Fimire versuchte noch verzweifelt die Bindungen zu lösen, die den Curs'd Ettin auf dem arkanen Fokus vor ihm banden, doch gelang ihm diese Störung des Bindezaubers nicht. Dämonenprinz Golgat hatte die Gestalt eines Frosches schließlich abgeschüttelt und griff nun ebenfalls mit seiner arkanen Macht ein. Doch auch ihm gelang es nicht die Bindungen zu lösen, die den Warpfeuerdrachen in der Schlacht banden.

Der riesenartige Zygor warf nun seinen Monolithensplitter mit Wucht auf den Warpfeuerdrachen, der auf dem zentralen arkanen Fokus thronte, doch wurde dieser von dem Felsen deutlich verfehlt. Auch der grässliche dämonische Auswurf, den der Seelenzermalmer auf den Warpfeuerdrachen katapultierte ging in einiger Entfernung zu diesem zu Boden. Die Faulfliegen an der äußersten rechten Flanke der Legion des Nurgle hatten das Fleisch der heruntergeschlungenen Harpyienschädel mittlerweile verdaut und würgten diese nun als seuchentriefende Totenköpfe wieder hervor, woraufhin ihre Reiter diese als Wurfgeschosse einsetzten. Mehrere der morbiden Wurfwaffen prallten auf den lädierten Chaos-Streitwagen, doch das massive eiserne Konstrukt hielt weiterhin stand.

Der Tuskgor-Streitwagen weiter im Zentrum war dem riesigen Chaos-Kriegsmammut nunmehr in die kapitalen Haxen gefahren und verletzte es dabei leicht. Sichtlich irritiert über diesen unverhofften Angriff begann der wollhaarige Koloss, auf dem kruden Gefährt herumzutrampeln, um es mit seiner schieren Masse schlicht zu zermalmen. Es dauerte nicht lang und die grobschlächtige Kriegsmaschine lag unter schweren Füßen zu Holzsplittern zertreten da, nebst blutigen Spuren, die von ihrer Besatzung und ihren Zugtieren herrührten. Gar nicht unweit wütete der Chaosdrache noch immer unter den Seuchenhütern und schmetterte mehrere der durch Magie gestärkten niederen Dämonen durch die Luft und zerfetzte sie mit seinen Zähnen. Dichte Wolken ätzend schwarzen Dampfes spie einer der mutierten Drachenköpfe durch die tief gestaffelten Reihen der Seuchenhüter, doch konnten diese giftigen Dämpfe den Fußsoldaten des Nurgle nichts anhaben und so badeten sie lediglich in diesem toxischen Nebel, während sie mit ihren vor nekrotischem Schleim triefenden Klingen unablässig auf den Leib des Drachen einhoben. Die Schuppenhaut des Ungetüms konnte ihn nicht vor allen Schlägen bewahren und immer mehr klaffende Wunden wurden offenbar, so dass pulsierende und pochende Blutgefäße, Organe und Knochen in unsichtbarem Muskelgewebe zum Vorschein kamen. Weiter entlang der hart umkämpften Kampflinie im Zentrum der Schlacht schlug der gewaltige, löwenartige Mantikor weiterhin auf die ekelerregenden Seuchenkröten ein und riss dabei eine von ihnen in tausend Stücke. Der Gnargor ließ seiner brutalen Stärke ebenfalls freien Lauf und so zerriss er ebenfalls mit seiner ganzen mutierten Muskelkraft eine der widerlichen Dämonenkreaturen. Daraufhin lösten sich die verbliebenen Seuchenkröten in Wohlgefallen auf, was wiederum die Zugtiere eines nahen Tuskgor-Streitwagens derart entnervte, dass sie in Panik die Flucht ergriffen. Womöglich waren sie von ihrem blindwütig tobenden Verwandten derart eingeschüchtert, dass sie das Weite suchen mussten. Der letzte verbliebene Tuskgor-Streitwagen der Legion des Tzeentch hatte seinen Bewegungsimpuls in dem riesigen Schwarm Nurglings am Rand des Flusses nun endgültig verloren und überall schwärmten wütende Nurglinge an der gestrandeten Kriegsmaschine empor, um ihre rasiermesserscharfen Zähne und Krallen in die Knöchel und Beine der Tuskgors und Tiermenschen zu treiben. Nagend und kratzend hinterließen sie allerlei schwärende Bisswunden an ihren Opfern.



An der äußerst linken Flanke der Legion des Tzeentch tat sich eigentlich nicht mehr viel. Lediglich die unverhofft aufgetauchten Dämonetten rannten getragen auf ihren geschmeidigen Beinen auf Nurgles Verwalter Epidemus zu. Die verbliebenen Chaosbarbarenreiter der Dolgan versuchten auf ihren treuen Rossen einen der zu einem Frosch verwandelten Großen Verpester in dem obskuren Wald zu erreichen, doch hielten selbst die kraftvollen Bestien diesen langen Teufelsritt nicht durch und erlahmten in der Mitte des Schlachtfeldes. Die vor Blutlust kaum zu haltenden Minotauren und ihr mordlüsterner Todesbulle rannten mit gesenktem Haupt auf die größte Bestie auf dem gesamten Schlachtfeld, das Chaos-Kriegmammut, zu. Knapp hinter ihnen und schließlich im Tiefflug an ihnen vorbei segelnd, stieß die Chimäre indes auf den Erhabenen Großen Verpester hinab. Weiter im Zentrum wurde der Kriegsschrein des Chaos von seinen Schreinträgern, missgestaltete und muskelbepackte Mutantenbestien, in den Kampf mit dem einäugigen Zygor getragen. Vom Fluss aus schwang sich inzwischen der Mantikor mit seinem noch immer vor Schleim triefenden Maul in die Luft und stieß in die Flanke der Seuchenhüter geradewegs auf den Herold des Nurgle in Froschform auf der Sänfte zu. Der wild gewordene Gnargor und die brutalen Chaosoger griffen von beiden Seiten inmitten des Flusses einen ebenfalls noch immer zum Frosch verwandelten Großen Verpester an, so dass die Gicht nur so in alle Richtungen spritzte und das Schlachtfeld von Gegröle und Gegrunze erfüllt war. An der rechten Flanke der Legion des Tzeentch schwenkten die Chaosritter vom Hügel hinab und krachten zusammen mit den monströsen Drachenogern in die Flanke der Nurglinge, die bereits im Kampf mit einem Tuskgor-Streitwagen verwickelt waren. Die Centigors wandten sich indes in die gegenüberliegende Richtung und galoppierten auf den einsamen Fimir-Fluchunhold am Fuße des arkanen Fokus zu, der vom schwer verwundeten Curs'd Ettin gehalten wurde. Der große Warpfeuerdrache schwang sich mit seinen riesigen Flügeln erneut auf den arkanen Fokus, nachdem er die Verwandlung zum Frosch schließlich erfolgreich abgeschüttelt hatte. Die Chaoskrieger schwenkten unter Führung ihres Kriegsherren Arkain Baal leicht nach links ein, während Rosa Horror und Auserkorene weiter durch den flachen Teich voranmarschierten. Dicht hinter ihnen schwebten die Blauen Gelehrten und die Chaosbarbaren weiter zur Linken wandten sich dem unvermittelt hinter ihren Reihen aus dem Leib ihres Chaoshexers aufgetauchten Herold des Nurgle zu. Derweil flohen die Ungor-Plänkler noch immer in blinder Panik über das Schlachtfeld und der Herold des Tzeentch schwebte in einer Korona magischer Energien auf einen der arkanen Fokusse.



Die Winde der Magie schienen wieder diffus zu werden, doch Kairos sorgte einmal mehr dafür, dass sie sich hoch am Himmel zusammenballten und den magischen Sturm weiter anheizten. Plötzlich brach magisches Feuer aus diesem sturmumtosten Himmel hervor und erfüllte vor allem Nurgles kleinen Garten mit einem flammenden Inferno. Tzeentch selbst hatte sich bemerkbar gemacht und den einen stinkenden Großen Verpester in Froschform dabei kräftig angesengt. Die Rosa Horrors freuten sich derart über die Zurschaustellung ihres göttlichen Meisters, dass sie sogleich ihr unsichtbares Feuer auf den Dämonenprizen des Nurgle schossen. Dieser war jedoch zufrieden mit den grünlichen Seuchenflammen, die ihn stets umgaben und so bannte er diese Magie des Tzeentch schlicht. Dem Curs'd-Ettin-Runenrufer war der Fimir mit seinen ritualisierten Huldigungen an die Chaosgötter zuwider und so ließ er amethystfarbene Energie aus seinen beiden Mündern, seinen vier Augen und seinen beiden Nasen strömen und eine erstickende Flut bilden, die seinen Feind aus der Vorzeit zu verschlingen drohte.

Der Warpfeuerdrache war gerade auf der Spitze des arkanen Fokus gelandet, da spie er einen Stoß schwärzlichen Feuers in Richtung der Seuchenhüter direkt vor ihm aus. Dabei gerieten die Flammen in den Sog des arkanen Fokus und versengten den Warpfeuerdrachen beinahe selbst. Die Chaoszwergentreiber brachten derweil ihren Schützling, das massive und von dämonischem Bewusstsein erfüllte Metallkonstrukt namens Todbringer, erneut in Stellung. Die arkane Schöpfung knarrte und bebte, bevor es in krampfartigen Zuckungen seine knisternde Energieladung gen Feind verschleuderte, die in hohem Bogen auf zum Frosch verwandelten Großen Verpester im Seuchenwald herabfiel. Letztlich verfehlte das alles verflüssigende Geschoss jedoch sein Ziel und schmolz nur etwas organische Vegetation ein.

Die Dämonetten waren dekadente Jägerinnen und tanzten in einem verwirrenden Wirbel aus Farben und Formen Kapriolen schlagend auf Nurgles Verwalter Epidemus zu. Klauenhände versuchten durch sein morbides Fleisch zu fahren, doch sprangen dutzende Nurglinge in ihren Weg und schützten ihren Meister. Durch Fliegenschwärme geschützt und durch den Seuchenzins gestärkt waren der Madenkönig und seine Helfer gegen die Angriffe beinahe immun. Keiner der niederen Dämonen des Slaanesh gelang es, echte Wirkungstreffer zu landen, während Epidemus ohne große Hemmungen Dämonetten mit kraftvollen Schwüngen seines Seuchenschwertes links und rechts niederstreckte. Auch die Nurglinge bissen sich in Vielzahl an den geschmeidigen Beinen der perversen Schönheiten fest und brachten sie in großer Zahl zu Fall. Jenseits des organisch anmutenden Waldes zwischen ihnen prallten die Minotauren in ihrem blutgierigen Wahn auf das gigantische Chaos-Kriegsmammut, das wie ein lebendiger Berg vor ihnen aufragte. Das Chaos-Kriegsmammut senkte den Kopf, um die Angreifer beiseitezufegen, doch kam der Todesbulle mit einem weiten Sprung heran und spaltete den kapitalen Schädel des Kriegsmammuts mit einem erderschütternden Schlag seiner vor unbändiger Magie knisternden Klinge. Der Todesbulle und die anderen Minotauren hielten keinen Moment inne, sondern rannten und sprangen über den zusammenbrechenden Leib des riesigen Ungetüms weiter auf den Erhabenen Großen Verpester dahinter zu. Die Chimäre war ebenfalls gerade hinabgestoßen, doch prallte zunächst der Todesbulle mit gesenktem Haupt frontal in den aufgedunsenen Leib des Dämons. Der sich aufgetane lange Riss im wulstigen Bauch schloss sich hinter dem Minotaurenlord wieder und der Erhabene Große Verpester lachte grollend und heiser. Doch nur Momente später zeichnete sich ein Schnitt und dann viele weitere in die pockenübersäte Außenhaut des Dämons. Das Lachen erstarb und mit lautem Getöse brach der Todesbulle aus dem Inneren des Erhabenen Großen Verpesters heraus, bedeckt von Innereien, eitriger Körperflüssigkeit und überraschten Nurglingen, die aus ihrem Mittagsschlaf gerissen worden waren. Mit einem ungläubigen Ausdruck auf dem fetten Gesicht verging der mächtige Dämonenlord, bis lediglich eine große schleimige Pfütze verblieb. In unmittelbarer Nähe fegte der Chaosdrache brüllend weitere Seuchenhüter beiseite. Doch egal wie viele er zerschmetterte, es kamen immer weitere in stoischer Manier und mit debilem Grinsen in der einäugigen Visage auf ihn zugewankt. Der Mantikor war ebenfalls in die Seuchenhüter gestürzt und zielgenau auf den Herold losgegangen. Er verbiss sich mit seinem löwenartigen Maul tief in den Leib des Herolds und fügte ihm fürchterliche Wunden zu, doch schlossen sie sich allesamt wieder, nachdem er für einen Moment abließ. Der Herold schlug glucksend mit seiner nekrotischen Seuchenklinge auf den wilden Mantikor ein und die Nurglinge, die seine Sänfte trugen, sprangen dem Monster auf die Flügel und gegen die Brust und verbissen sich in seinem Fell und Fleisch. Der Mantikor brüllte laut vor Schmerzen, doch die Fußsoldaten des Nurgle waren unerbittlich und sie übermannten schließlich sowohl den gerade erst herangebrandeten Mantikor als auch den zweiköpfigen Chaosdrachen, der schon so lange in ihren Reihen gewütet hatte, und machten ihnen vor übernatürlichen Krankheiten geschüttelt den Garaus. Etwas näher auf Seiten der Legion des Tzeentch war der Kriegsschrein des Chaos beim halbblinden Zygor angelangt und der Schreinmeister auf der Kampfplattform schwang sein Schwert erfolglos gegen die riesenhafte Kreatur. Das magiesensitive Auge des Zygors konnte den von dunkler Macht erfüllten Kriegsschrein gut erkennen und er vernahm auch gut die an seinem Rahmen hängenden silbernen Glöckchen, Libellenkäfige und kristallinen Knochen, welche unentwegt mit der Musik der Sterne klingelten und läuteten. Er hob mit beiden Fäusten seitlich gegen den seltsamen Schrein, doch schien dieser unter dem besonderen Schutz des Wandlers der Wege zu stehen und mehr als ein dumpfes Dröhnen der eisernen Plattform und ein Klingeln der Glöckchen war nicht zu vernehmen. Die missgestalteten Schreinträger schlugen dem nicht minder missgestalteten, aber deutlich größer gewachsenen Zygor, nun immer wieder von unten ihre schweren Fäuste in den Leib und rangen ihn schließlich unverhohlen nieder. Im Fluss zur Rechten prallten die Chaosoger nun mit voller Wucht gegen die dicke Kröte, die einst ein Großer Verpester des Nurgle gewesen war. Ihre dämonische Resistenz bewahrte sie davor, schlicht platt gewalzt zu werden, doch trug sie Blessuren davon, die erkennbar waren und die der Gnargor mit seinen Hauern von der gegenüberliegenden Seite kommend noch deutlich verstärkte. Die Kröte wandte sich im tobenden Fluss unter dem schweren Ansturm, doch umwickelte sie einen der angreifenden Chaosoger mit ihrer schleimigen, gifttriefenden Zunge, denn noch immer steckte einer von Nurgles Seuchenvätern in ihr. Die muskelbepackten Chaosoger schwangen jedoch ihre schweren Schlagwaffen und schlugen immer wieder auf die garstige Kröte ein, bis sie schließlich mit einem tiefen Quaken inmitten des Flusses zerplatzte. Jenseits des Flusses an der rechten Flanke schlugen die Chaosritter mit ihren verzauberten und vor dunklem Feuer flackernden Klingen auf die Nurglinge ein, die zwischen den Hufen ihrer massiven Chaosrösser umherwuselten, Es gelang ihnen allerdings, nur wenige auszulöschen, da die Biester von einer unnatürlichen Resistenz gesegnet waren. Die Chaosrösser waren dabei schon etwas erfolgreicher, als sie immer wieder mit ihren stahlbeschlagenen Hufen auf die Milben des Nurgle niederfuhren, bevor diese in ihre verwundbaren Bäuche beißen konnten. Der Tuskgor-Streitwagen ihnen gegenüber war umzingelt von den lästigen Eitersporen und der Gor an Bord fegte sie unermüdlich von den Holzbalken der festgefahrenen Kriegsmaschine. Die garstigen Wundesser bissen in Holz, Horn, Hufe und Hals ihrer Widersacher. Da Kopf und Flanken der kohlrabenschwarzen Chaosrosse von den dicken Platten ihrer Metallharnische beschützt waren, bissen sich die Nurglinge dort buchstäblich die Zähne aus und auch der grobschlächtige Streitwagen und seine Zugtiere erwiesen sich als zu durabel für ihre Krallen und messerscharfen Zähne. Die Drachenoger boten mehr nackte Haut und auch wenn sie in Teilen durch ihre dichten Schuppen und ihre Rüstung vor den Bissen geschützt waren, so erlitt einer der ihren erkennbare Bisswunden am Unterleib. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, mehrere Schneisen in die Flut der Miniaturausgaben Nurgles zu schlagen, und auch der Bestigor an Bord des Streitwagens, an dessen schwerer Kettenrüstung sich ebenfalls unzählige Nurglinge festgebissen hatten, schwang seine krude Zweihandaxt in hohem Bogen und schmetterte Nurgling für Nurgling durch die Luft. Der Druck auf die schwärmenden Dämonen war immens und mehrere platzten und vergingen aufgrund ihrer dämonischen Instabilität.

 

 

An der rechten Flanke der Legion des Nurgle war wieder verstärkt das sonore Dröhnen der Seuchenfliegen zu vernehmen, als sie sich weiter auf die Linien der Legion des Tzeentch und Kairos Schicksalsweber selbst zubewegten. Derartig deklassiert ergriffen die ausgedünnten Chaosbarbarenreiter sogleich die Flucht, doch der angeschlagene Chaos-Streitwagen hielt gegen sie und die heranschlurfenden Schleimbestien des Nurgle todesmutig stand. Im Zentrum trotteten einige Seuchenhüter über die Leiche des gefallenen Zygor auf den Kriegsschrein des verhassten Chaosgottes Tzeentch und seine Mutantenbestien zu, während der Fimir-Fluchunhold den arkanen Fokus angriff, der von dem riesenhaften Curs'd Ettin übernommen worden war. Der verbliebene Tuskgor-Streitwagen der Legion des Nurgle sammelte sich vor der riesigen Horde Seuchenhüter wieder und Dämonenprinz Golgat, der nunmehr wieder seine präferierte körperliche Form wiedererlangt hatte, flog über selbigen hinweg. 

 


Magie brandete erneut über das Schlachtfeld und flammte flackernd auf. Der Fliegenmeister genannte Große Verpester stieß die Winde der Magie mit seinen leprösen Armen gen Himmel, wo er den magischen Sturm am Firmament weiter anheizte. Hinter den Chaoskriegern des Tzeentch, die um ihren Meisterhexer und ihre Armeestandarte versammelt waren und nach wie vor das Zentrum hielten, tauchten jäh über ein Dutzend weitere Seuchenhüter auf, die sich schlagartig in der Welt der Sterblichen materialisierten. Die Zauberer beider Seiten kanalisierten große Mengen magischer Macht und es war der Dunkle Abgesandte der Legion des Nurgle auf seinem arkanen Fokus im Garten des Nurgle, der versuchte, den Herold des Tzeentch in ein magisches Duell zu verstricken. Bevor die Magie überhaupt spürbar wurde, bannte der für die Gegenwart blinde Kairos Schicksalsweber diese jedoch kurzerhand, um seinen nützlichen Schützling nicht unnötig zu gefährden. Dann strömten unzählige von tödlicher Magie durchdrungene Fliegen aus dem von entzündlichen Pusteln umgebenen Mund und der leprös abgefressenen Nase des Fliegenmeisters. Auch aus seinen vor Eiter triefenden Augen strömten Fliegen hervor und flogen brummend auf den General der Legion des Tzeentch zu. Doch bevor die erstickende Flut unzähliger Fliegen den Meisterhexer verschlingen konnte, bannte dieser die teuflische Magie, indem er alle Fliegen mit dem Schwenk seiner metallischen Hand zu purem Gold verwandelte. Der Große Verpester hatte aber noch nicht genug und so verstrickte er den Warpfeuerdrachen auf dem arkanen Fokus in unmittelbarer Nähe zu ihm in ein magisches Duell, in der Hoffnung ihn von der Quelle seiner Macht zu vertreiben. Dies gelang ihm auch und der Warpfeuerdrache brüllte vor Schmerzen, als er rücklings vom arkanen Fokus stürzte. Der Fliegenmeister verschwand daraufhin in einer Wolke brummender Insekten und tauchte genau an dem Punkt wieder auf, der noch kurz zuvor vom Warpfeuerdrachen eingenommen worden war. Nun ergriff Golgat, der alles freudig aus der Nähe beobachtet hatte, die Initiative und begann den Fluch der Aussätzigen über die Chaoskrieger des Tzeentch auszusprechen. Sein Widersacher Arkain Baal bannte diesen krankhaften Fluch kurzerhand. Dies lenkte ihn jedoch lange genug ab, damit der Fliegenmeister zu einem weiteren magischen Angriff ansetzen konnte. Er griff mit seiner von Pestbeulen übersäten Hand nach dem Meisterhexer des Chaos und entzog ihm durch seine grauenhafte Magie einen Teil seiner Seele, so dass dieser für einen Moment kreischend auf die Knie sank. Golgat frohlockte und ließ einen ekelerregenden Geschosszauber auf den schweineartigen Gnargor unmittelbar vor sich niedergehen. Das mutierte Geschöpf wurde sofort von einem schrecklichen Leiden ergriffen, auf dass sich sein derbes Fell und sein zähes Muskelgewebe schwarz zu färben begannen und seine Organe verrotteten, bis es nicht mehr als ein Haufen brodelnder Verwesung war. Der Fliegenmeister wollte indes noch mehr Fliegen zusammenballen und einen immer größeren Magiewirbel erzeugen. Schließlich bekam er den von Seuchen zerfressenen Hals nicht voll und als der brummende Magiewirbel bereits unsagbar groß war, verpuffte die Magie und die zusammengeballten Fliegen zerstoben in alle Richtungen.

Der Seelenzermamlmer hatte sich der Schlachtfeldmittel auf der Suche nach neuen Opfern zugewandt und sein dämonischer Auswurf flog mitten in die Chaoskrieger, die allesamt das Mal des Tzeentch trugen. Die in glänzende Rüstungen gehüllten Krieger schützten ihren Herren, den Meisterhexer Arkain Baal, der sich gerade wieder aufgerappelt hatte, mit ihren großen Schilden, indem sie einen dichten Schildwall bildeten, und keiner nahm Schaden, als dieser unangenehme Angriff gegen sie prallte.

 

Von allen Seiten kamen die abscheulichen Dämonen des Seuchengottes auf den gestrandeten Chaos-Streitwagen an der linken Flanke der Legion des Tzeentch zu. Die Wagenlenker schwangen ihre schweren Hellebarden gegen die Schleimbestien, doch war ihr Stahl der übernatürlichen Widerstandsfähigkeit der Schleimhunde nicht gewachsen. Die Chaosrosse bäumten sich auf und traten mit Klingen bewährten Hufen nach den Seuchendrohnen, doch auch ihre Attacken verpufften geradezu wirkungslos. Für einen Moment erwehrten sich die Chaoskrieger auf der Kampfplattform den krankhaften Annäherungsversuchen der Schleimbestien, doch dann waren die Seuchendrohnen über ihnen und machten mit ihnen und den Zugtieren kurzen Prozess. Die Dämonetten weiter im Feld der Legion des Nurgle sprangen noch immer wie von Sinnen auf Epidemus und seine Sänfte, um ihm beizukommen, doch schlug er sie allesamt von seiner erhöhten Position vom Fuße seines Throns und auch die Nurglinge schwärmten über die grazilen Boten der freudigen Erniedrigungen, bis sie alle ausgemerzt waren. Im Zentrum erreichte eine Gruppe Seuchenhüter den Kriegsschrein. Der Schreinhüter kreischte Huldigungen an den Wandler der Wege, während er mit seinem Schwert erfolglos auf die Fußsoldaten des Seuchengottes einschlug. Diese hoben mit ihren schleimverkrusteten Seuchenschwertern nach allem, was organisch anmutete. Zwar prallten viele der vor nekrotischem Gift triefenden Klingen an der schützenden Aura des Kriegsschreins ab, doch wurde eine der tragenden Mutantenbestien dennoch deutlich verwundet. Diese schlugen wie wild um sich und trafen die Seuchenhüter auch immer wieder, doch waren diese ebenfalls von einer dunklen Macht geschützt, so dass sie nicht nachgaben. Am anderen Ende der Schlacht schlugen die in silbrige Rüstungen gehüllten Chaosritter des Tzeentch weiter mit ihren verzauberten Waffen auf die dahinschwindenden Nurglinge ein, doch fiel es ihnen sichtlich schwer diese kleinen Parasiten zu erwischen. Die Nurglinge schwärmten schließlich gänzlich über den Tuskgor-Streitwagen und begruben Besatzung wie Zugtiere in einer Flut aus kleinen pestbrigenden Leibern, ohne dass diese auch nur den Hauch einer Chance zur Gegenwehr hatten. Die Nuglinge sprangen zwar auch wieder die glänzenden Chaosritter an, doch glitten sie immer wieder an deren schier undurchdringlicher Rüstung ab. Die Drachenoger erwiesen sich da noch immer als verwundbarer, allerdings ließen sie sich durch diese kleinen Bisse nicht sichtlich aufhalten. Die urzeitlichen Bestien schmetterten ihre schweren Stangenwaffen wiederholt in die Flut aus Nurglingen und es war nur deren überirdische, dämonische Resistenz, die sie das überstehen ließ. Weitere Nurglinge wurden unter ihren schweren Klauen zerquetscht und immer mehr von ihnen schwanden dahin. Der Fimir-Fluchunhold war in seinem Wahn beim arkanen Fokus des über ihm türmenden zweiköpfigen Curs'd Ettin angelangt und wollte ihn mit seinem Ritualstab herunterstoßen, doch war dieser einfach zu groß und mächtig, so dass der Curs'd Ettin den deklassierten Fimir schließlich packte und in zwei Stücke riss.


Für Meisterhexer Arkain Baal war die Zeit des Abwartens schließlich vorbei und er befahl einen Großteil seiner Kräfte in den alles entscheidenden Kampf. Die Chaosoger weiter rechts stürmten aus dem Fluss auf den kommandierenden Dämonenprinzen der Legion des Nurgle zu. Beinahe gleichzeitig stieß sich der Warpfeuerdrache vom Fuß des arkanen Fokus ab und schwang sich mit wenigen Schlägen seiner großen Flügel ebenfalls auf den Dämonenprinzen herab. Die Auserkorenen links von Arkain Baals Position stürmten auf den verbliebenen Tuskgor-Streitwagen zu, hinter dem sich der riesige Pulk Seuchenhüter befand. Die im Blutwahn befindlichen Minotauren wollten diesen Pulk von der Seite her ebenfalls angreifen. Die Chimäre vor ihnen war jedoch augenscheinlich zu erschöpft und flatterte mühevoll mit ihren Flügeln, bei dem Versuch mit kurzem Anlauf über die Minotauren hinwegzusetzen, um sich den Dunklen Abgesandten auf seinem arkanen Fokus schnappen zu können. Der Chimäre gelang es nicht abzuheben und so blieb das bizarr anmutende Monster brüllend im Weg der Minotauren, die nicht an ihr vorbeikommen konnten. Die Pink Horrors schwenkten kichernd nach links, um sich dem näher rückenden Seelenzermalmer zuzuwenden. Die Blauen Gelehrten flogen indes auf ihrem Flugdämon über den Kriegsschrein des Chaos und inmitten zwischen die kämpfenden Kontrahenten, wo sie sich aber für den Moment sicher wähnten. Die Centigors hatten das brutale Ableben des Fimirs kurz zuvor mit grölendem Gelächter quittiert und wandten sich nun erneut dem Hauptfeld der Schlacht zu, während der nicht unweit entfernte Schamane der Tiermenschen nach seiner Rückverwandlung von einem Schwarm Krähen wieder auf seinen arkanen Fokus getragen wurde. Arkain Baal, befahl seinen Chaoskriegern derweil, sich der neuen Gefahr in ihrem Rücken zuzuwenden und Haarkon Lek führte die Nordmänner in Richtung der dort unvermittelt aufgetauchten Seuchenhüter.


Der Sturm der korrumpierenden Magie wurde wieder stärker und er brachte von schwarzer Magie durchsetzte Lebensmagie mit sich. All die anarchischen Dämonen auf dem Schlachtfeld wurden davon genährt und gewannen an Macht. Ob dies mit Epidemus stetig bemessenem Seuchenzins oder mit Väterchen Nurgles eigenem schändlichen Einfluss zusammenhing, war vielleicht niemandem außer dem Orakel des Tzeentch bewusst. Der blaue Horror Xirat'p griff hastig eine beliebige Schriftrolle aus dem Haufen vor seinen Füßen und las wahllos die Silben, die sein Bruder Xirat' kurz zuvor mit dem Federkiel aus dem Gefieder eines Herrschers des Wandels darauf geschrieben hatte. Aus den Flanken des Flugdämons brachen plötzlich schattenhafte Flügel und verschwanden einen Moment später wieder. Kairos Schicksalsweber ließ indes einen kristallinen Rankenthron um sich herum auf der Spitze des arkanen Fokus entstehen, doch Golgat gefiel dies gar nicht und so bannte er den Zauber nur Momente bevor der Warpfeuerdrache und die heranstürmenden Chaosoger seine Position erreicht hatten. Kairos krächzte kurz und ließ die korrumpierte Lebensmagie dann in die Minotauren strömen, so dass sich einer von ihnen gar von seinen tödlichen Verwundungen erholte, da ihn plötzlich bizarre Mutationen durchzuckten, und er sich seinesgleichen wieder anschloss. Der wilde Tiermenschen-Schamane am anderen Ende des Schlachtfeldes brüllte lauthals eine seiner Totemanrufungen, um der animalischen Bernsteinmagie freien Lauf zu lassen. Zunächst entfesselte er die Bestie im Inneren und lenkte ihren Zorn so, dass die Chaosoger noch im Angriff auf den Dämonenprinzen des Nurgle bestialische Gestalten annahmen. Dann übertönte kurz das wirre Gelächter der Rosa Horrors das Schlachtfeld im Zentrum, als diese wirbelnden Zerstörer ihr unsichtbares Feuer aus ihren Fingerspitzen auf den Dunkeln Abgesandten entluden. Feuer, welches heißer brannte als alle weltlichen Flammen und nur von Wahnsinnigen gesehen werden konnte, umhüllte den arkanen Fokus und sengte die runzlige Kreatur erkennbar an. Es war nur dank der magischen Ströme um den arkanen Fokus, die verhinderten, dass das Wesen gänzlich zu Asche verbrannt wurde. Der Schamane der Tiermenschen hatte seine Totemanrufung jedoch noch nicht abgeschlossen. Er heulte lauthals, so dass die Monde Mannslieb und Morrslieb plötzlich rot wie Blut leuchteten und alle Truppen der Legion des Tzeentch in ihrem Schein an Zähigkeit und Stärke gewannen.

Die in Ketten geschlagene Wut des Todbringers wurde von seinen düsteren Kriegsschmieden erneut entfesselt und das knisternde Geschoss gen Dunklen Abgesandten geschleudert. Es traf dort mittig auf den arkanen Fokus, so dass ihn Blitze durchzuckten und die düstere Gestalt beinahe im Wirbel magische Energien hinab gerissen wurde. Doch erneut bewahrten die magischen Strömungen um den Fokus das obskure Wesen vor der totalen Vernichtung.

Auf der rechten Flanke der Legion des Tzeentch schlugen die Chaosritter weiter nach den lästigen Nurglingen und auch die Drachenoger wurden nicht müde immer wieder auf die Winzlinge einzuprügeln. Einer der Drachenoger war mittlerweile übersät mit unzähligen schwärenden Bisswunden, die eine weniger mächtige Kreatur bereits zu Fall gebracht hätte. Doch diese Wesen hatten nicht die Äonen überdauert, um von derart unbedeutenden Parasiten zu Fall gebracht zu werden. Die Schreinträger des bizarren Kriegsaltars rangen weiter mit den Seuchenhütern um sie herum, doch konnte sich keine Seite aus der kämpferischen Pattsituation hervortun. Die wenigen Chaosbarbaren der Baersonlinger, die die geballte Seuchenmagie zu Beginn der Schlacht überstanden hatten, schlugen angeführt von ihrem Stammeshäuptling auf den Herold des Nurgle ein, der aus den Eingeweiden ihres Stammeshexers hervorgebrochen war, und rammten ihm Klinge und Axtkopf in Schädel und leprösem Wanst, so dass er in selbigen wieder verging. Die Auserkorenen hatten im Zentrum den Tuskgor-Streitwagen erreicht und nahmen ihn sowie seine Besatzung und Zugtiere mit wenigen gezielten Hieben ihrer Hellebarden auseinander, so dass sie mit wirbelnden Stangenwaffen noch in die dahinter befindliche Horde von Seuchenhütern stürmten. Zu ihrer rechten waren mittlerweile der düstere Warpfeuerdrache und die bestialisch anmutenden Chaosoger mit voller Wucht beim Dämonenprinzen des Nurgle Golgat aufgeschlagen. Der Aufprall durch die brutalen Chaosoger im roten Schein des Jägermondes allein ließ Golgats massige Gestalt rückwärts taumeln und gegen eine niedrige Mauer krachen, so dass diese in einer Wolke aus Steinstaub und Geröll verging. Golgat war zwar noch einen Kopf größer als die bestialischen Chaosoger und auch noch deutlich massiger, doch war ihre Kraft durch den Schamanismus des Tiermenschen-Schamanen deutlich gesteigert. Der Dämonenprinz war trotz allem eine von schändlicher Magie erfüllte Kreatur aus dem Reich des Chaos und sie schwang ihr abscheuliches Schwert mit einer Schnelligkeit und Präzision, die ihres gleichen suchte. Die Klinge wurde von ihm tief in den Leib eines der vorderen Chaosoger in seiner gestaltgewandelten, beinahe wolfsartigen Form gerammt und beim Herausziehen um einige Grad gedreht, so dass sich Eingeweide und Organe mit einem feuchten Geräusch auf den Boden ergossen. Der Chaosoger war sofort tot, aber im gleichen Moment stieß das riesige Maul des Warpfeuerdrachen auf Golgat herab und packte den Dämonenprinzen im Ganzen. Das Monster riss im Anschluss seinen Kopf einige Male schnell hin und her und mit einem abscheulich schmatzenden Geräusch wurde die körperliche Form des kapitalen Dämons in Stücke gerissen...

 


Mit der Auflösung des Dämonenprinzen geriet die Legion des Chaos im Dienste des Seuchengottes ins Stocken. Monster und sterbliche Krieger flohen vom Schlachtfeld. Dämonen wankten desinteressiert und desorientiert umher. Schließlich war es Epidemus der auserwählte Verwalter, der die verbliebenen Dämonen des Nurgle murmelnd vom Schlachtfeld führte. Genau in diesem Moment manifestierte sich Kairos kryptische Prophezeiung und eine gigantische Flutwelle wie ein urgewaltiger Tsunami schoss durch die Sümpfe, trennte beide Armeen und ließ den verwundeten Meisterhexer des Chaos im Diensten des Wandlers der Wege und seine Legion des Chaos als verlustreichen Sieger zurück. So endete die bislang wohl gewaltigste Schlacht um die Düsterlande zu Gunsten Tzeentchs und seiner unnatürlichen Schergen...